Schlagwort-Archiv: Botia

Botia kubotai

27. Mai 2022

Manche Prachtschmerlen, darunter Botia kubotai, sind nur saisonal und für kurze Zeit lieferbar. Die bildschöne Art stammt aus dem Salween-Zufluss Ataran im Grenzgebiet zwischen Burma und Thailand und wird etwa 8-10 cm lang, die bisher gemeldete Maximallänge beträgt 13 cm. Es handelt sich um eine der sozialsten Prachtschmerlen, man sollte sie unbedingt in einer Gruppe pflegen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 401304 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photo: Frank Schäfer

Yasuhikotakia modesta (2)

22. April 2022

Zu den schönsten und größten Prachtschmerlen neben der allseits bekannten und beliebten Chromobotia macracanthus gehört die Blaue Prachtschmerle Yasuhikotakia (früher: Botia) modesta aus Südostasien. Es sind herrliche Fische, die meist eine ganz ungewöhnliche taubenblaue Grundfärbung aufweisen, die sehr schön mit den roten Flossen kontrastiert. Es gibt aber auch grüne, gelbflossige Varianten oder bleigraue mit transparenten Flossen. Eine seht hübsche getigerte Variante stellten wir Ihnen hier vor: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/yasuhikotakia-modesta/

Die Art ist in den Einzügen der großen Ströme Mekong, Chao Phraya und Mae Klong verbreitet, das Verbreitungsgebiet umfasst die Staaten Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam.

Mit einer Rekordgröße von 25 cm ist Y. modesta kein kleiner Fisch, allerdings tritt die Geschlechtsreife viel früher, mit 8-10 cm Länge ein. Das sind auch die üblichen Maximalgrößen von den Tieren in der Natur. Allerdings können Prachtschmerlen im Aquarium ziemlich alt werden, viel älter als in freier Natur und sicher älter als 10 Jahre und dann sind in großen Aquarien auch wirklich große Tiere möglich.

Man sollte alle Prachtschmerlen stets in sozialen Gruppen von möglichst vielen Exemplaren pflegen, andernfalls kann es passieren, dass sie hre soziale Ader an anderen Beckenbewohnern auslassen und ihnen gehörig auf die Nerven fallen. Gefressen wird jedes übliche Zierfischfutter und an die Wasserchemie werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Die Wassertemperatur kann zwischen 22 und 28°C liegen, wobei man während der Eingewöhnung besser den oberen Temperaturbereich wählt, da alle Prachtschmerlen etwas empfindlich gegen die Pünktchenkrankheit (Ichthyophtirius) sind, Medikamente dagegen jedoch nur schlecht vertragen. Ichthyophtirius mag keine hohen Wassertemperaturen.

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Text & Photos: Frank Schäfer

Botia dario

23. Februar 2022

Jetzt ist Saison für die sehr schöne und relativ kleinbleibende Prachtschmerle Botia dario aus Indien. Gewöhnlich wird die Art 6-8 cm lang, als Rekordgröße sind in der Literatur 15 cm angegeben, aber es ist nicht klar, ob es sich dabei nicht um Verwechslungen handelt.

In Indien und angrenzenden Ländern ist die Art im System des oberen Brahmaputra, also am Fuß des Himalaya, verbreitet. Dort kann es gelegentlich recht kühl werden; Botia dario ist also ein Energiespar-Fisch, der, wenn das Aquarium in einem Wohnraum steht, keiner zusätzlichen Aquarienbeheizung bedarf. Wassertemperaturen zwischen 16 und 28°C stellen den Wohlfühlbereich des munteren Schwarmfisches dar, der im übrigen ein eifriger Schneckenvertilger ist. Wichtig ist allerdings, dass die Wassertemperaturen langsam – über Tage hinweg – ansteigen oder absinken, rasche Temperaturwechsel verträgt Botia dario ebenso wenig wie irgend ein anderer Fisch.

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Text & Photos: Frank Schäfer

Botia lohachata

15. September 2021

Die Systematik der indischen Prachtschmerlen – sie stellen die verbliebenen Arten in der früher sehr viel weiter gefassten Gattung Botia – ist verworren. Botia lohachata wurde bereits 1912 aus Bihar in Indien beschrieben. Ihre Färbung ist sehr spezifisch: drei Y-förmige Binden – die erste vor, die zweite unter und die dritte hinter der Rückenflosse – und zwischen den Binden in der Mitte der Flanke je ein kreisrunder Punkt – YoYo-Schmerlen!

Die Körperzeichnung ist einerseits das einzige Merkmal, um nahe verwandte Botia-Arten voneinander zu unterscheiden, andererseits aber auch hochvariabel. Bei Botia lohachata liegen die Dinge so: da diese Art in der Aquaristik sehr beliebt ist – sie ist hübsch, relativ friedlich (jedenfalls, wenn sie in ausreichends großen Gruppen ab 10 Exemplaren aufwärts gepflegt wird), bleibt mit gewöhnlich 8-10 cm Länge (die in der Literatur angegebene Maximallänge beträgt 15 cm) handlich klein und vernichtet ziemlich zuverlässig sämtliche kleinen Wasserschnecken im Aquarium – und Wildfänge nur saisonal zur Verfügung stehen, wird sie bereits seit den 1970er Jahren kommerziell in Südostasien gezüchtet. Aus unbekannten Gründen werden diese Nachzuchttiere als „Botia pakistani“ vermarktet. Es gibt keine „Botia pakistani“, dieser Name ist frei erfunden und die Nachzuchten entsprechen bezüglich des Zeichnungsmusters perfekt Botia lohachata

Wie variabel gezeichnet Botia lohachata jedoch sein kann, merkt man, wenn Wildfänge zur Verfügung stehen, so wie jetzt gerade (die Saison läuft ab ca. Juli bis in den Oktober hinein). Und im Alter verändert sich die Zeichnung stark hin zu einem Netzmuster. Da kommen dann schnell Zweifel auf, ob B. lohachata wirklich eine gute Art darstellt, denn zumindest B. almorhae, B. birdi und B. histrionica sind doch extrem ähnlich und deutlich früher beschrieben worden; einen guten Überblick über die vielen ähnlich aussehenden Indischen Prachtschmerlen liefert Grant (2007) in der elektronischen Publikation Ichthyofile Number2.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 403001 (3-4 cm), 403003 (5-6 cm) und 404802 („pakistani“) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Yasuhikotakia (früher: Botia) eos

17. Juni 2020

Diese schöne und interessante Prachtschmerle, die etwa 12 cm lang werden kann, stammt aus Thailand. Den Prachtschmerlen eilt der Ruf voraus, zumindest manchmal aggressiv zu sein. Y. eos gilt dabei als besonders zänkisch. In den meisten Fällen beruht diese Einschätzung aber auf einer falschen Haltung. Y. eos ist äußerst sozial und ficht innerhalb der Gruppe sofort eine Rangordnung aus. Dabei wird heftig mit dem Körper geschlagen und laute, knackende Geräusche produziert. Das dominante Alpha-Tier erkennt man an der intensiv roten Färbung der Flossen. Innerhalb der Prachtschmerlen-Gruppe kommt es kaum zu ernsthaften Verletzungen, nur die Flossen sind gelegentlich etwas zerfleddert, doch das heilt von alleine wieder.

Werden Prachtschmerlen in zu kleinen Gruppen gepflegt oder gar als Einzeltiere, so stillen sie ihr soziales Kontaktbedürfnis an anderen Fischen. Da alle Prachtschmerlen-Arten (Gattungen Botia, Chromobotia, Sinibotia, Yasuhikotakia) einen rasiermesserschafen, ausklappbaren, sichelförmigen Dorn unter dem Auge haben, kann das bei anderen Fischen zu üblen Verletzungen führen. Man sollte Prachtschmerlen darum immer in größeren Gruppen von 8-12 Exemplaren pflegen.

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Lexikon: Yasuhikotakia: Widmungsname für den japanischen Wissenschafter Yasuhiko Taki. eos: nach der Göttin der Abenddämmerung, wegen der hübschen Färbung der Flossen und des Körpers.

Text & Photos: Frank Schäfer

Botia striata

10. Juni 2020

Zur Zeit haben wir besonders hübsche Zebraschmerlen, Botia striata, im Stock. Die Tiere haben eine ideale Größe, 3-4 cm. Die Gesamtlänge, die diese Art erreichen kann, legt bei 6-8 cm. Viele Prachtschmerlen haben ja in den letzten Jahren ihren Gattungsnamen geändert, „die“ Prachtschmerle heißt jetzt Chomobotia macracanthus, die Tigerschmerlen steh in der Gattung Syncrossus, die Schachbrettscherlen in Ambastaia und die meisten übrigen südostasiatischen Arten in Yasuhikotakia. Die indischen Arten sind allerdings in Botia geblieben, hierzu zählt die Zebraschmerle.

Zebraschmerlen sind relativ friedliche Vertreter der Prachtschmerlen, von denen einige Arten ja recht zänkisch sein können. Man kann sie darum gut in Gesellschaftsbecken pflegen, sollte jedoch stets einen kleinen Schwarm (6-8 Tiere, mehr ist immer möglich) anschaffen, denn Prachtschmerlen sind sehr soziale Tiere. Wie alle Prachtschmerlen ist auch die Zebraschmerle ein ausgezeichneter Schneckenvertilger.

Für uns Aquarianer ist die Zebraschmerle ein recht gewöhnlicher Anblick, aber man sollte sich ins Bewusstsein rufen, dass die Art in der Natur als ernsthaft bedroht eingestuft wird (siehe: Dahanukar, N. 2013. Botia striata. The IUCN Red List of Threatened Species 2013: e.T168591A6521075. http://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2011-1.RLTS.T168591A6521075.en). Es gibt sie nämlich ausschließlich in einem relativ eng umgrenzten Gebiet im Süden Indiens, wo sie ausschließlich in klaren Bergflüssen lebt. Diese werden zunehmend verschmutzt durch Abholzung des Waldes (was zu Bodenerosion und damit zur Verschmutzung des Wassers führt) und Freizeitaktivitäten auf den Bergen (was ebenfalls zur Wasserverschmutzung führt). Der Fang für die Aquaristik ist keine Bedrohung für die Tiere, im Gegenteil, solange sie einen gewissen Wirtschaftsfaktor in der Region darstellen, besteht immerhin noch eine kleine Hoffnung, dass die voranschreitende Umweltzerstörung noch gestoppt wird.

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Text & Photos: Frank Schäfer

Syncrossus berdmorei

29. März 2019

Die Tigerschmerlen (Syncrossus) sind eine Gattung relativ großwüchsiger (ca. 15 cm), sehr schöner Schmerlen. Früher zählte man sie zur Gattung Botia. Fünf Arten werden unterschieden, darunter Syncrossus berdmorei. Diese Art ist leider nur gelegentlich erhältlich; farblich gehört sie zu den schönsten Syncrossus-Arten. Ihr natürliches Vorkommen liegt in Burma, Provinz Tenasserim, es gibt auch Berichte, sie sei schon in Thailand gefunden worden.

Tigerschmerlen sind etwas zänkisch, das muss man beachten. Man pflegt die Tiere darum am besten in größeren Gruppen, so wie man das bei afrikanischen Buntbarschen ja auch tut, damit sich die Aggressionen verteilen können. Bezüglich der Wasserzusammensetzung und des Futters sind Syncrossus anspruchslos. Wie alle Prachtschmerlen sind sie hervorragende Schneckenvertilger!

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Text & Photos: Frank Schäfer

Ambastaia nigrolineata: Es müssen nicht immer sidthimunki sein…

13. Februar 2019

Die Zwergprachtschmerlen haben eine kleine Irrfahrt bezüglich ihres Gattungsnamens hinter sich. Ursprünglich wurden sie in der Gattung Botia beschrieben, dann vorübergehend in Yasuhikotakia untergebracht und stehen jetzt in der extra für sie 2012 auf gestellten Gattung Ambastaia. Sie umfasst lediglich die zwei Arten A. nigrolineata und A. sidthimunki und begründet sich auf der einzigartigen Färbung dieser beiden Arten.

Ambastaia nigrolineata stammt ursprüglich aus Laos, Thailand und China.  A. nigrolineata wird nur geringfügig größer als die Schachbrettschmerle (A. sidthimunki) und ist mit 7-8 cm Totallänge (also mit Schwanzflosse) ausgewachsen. 

Jungtiere haben lediglich zwei Streifen auf elfenbeinfarbenem Grund, Männchen entwickeln später ein Muster, das dem der Schachbrettschmerle nicht unähnlich ist.

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Text & Photos: Frank Schäfer

Yasuhikotakia splendida

8. Februar 2019

Die Gattung Yasuhikotakia wurde 2002 von Teodor Nalbant von der Gattung Botia abgetrennt und umfasst derzeit 10 Arten. Einige davon sind wichtige Aquarienfische, wie Y. morleti (älteres Synonym: Botia horae) und Y. modesta

Die neueste Art auf dem Zierfischmarkt ist Y. splendida, die 1995 als Botia splendida beschrieben wurde. Sie unterscheidet sich von der sehr eng verwandten, aquaristisch gut bekannten Art Y. morleti ausschließlich durch die Färbung. Diese ist jedoch sehr markant, wunderschön und macht die Art unverwechselbar.

Bislang ist die Art nur aus Laos (Xe Pian) bekannt, aber das heißt natürlich nicht, dass sie nicht auch an anderen Orten vorkommt. Zusammen mit ihr wurden z.B. Y. modesta und Ambastaia sidthimunki gefunden, letzteres eine Art, die aus Nordthaialnd beschrieben und zwischenzeitlich sogar für ausgestorben gehalten wurde. In der Natur bewohnen diese Schmerlen klare Fließgewässer mit steinigem Grund.

Es ist nicht viel über das Verhalten von Y. splendida bekannt. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass es wesentlich von dem der Mausschmerle abweicht; Y. splendida wird mit etwa 10 cm auch ähnlich groß. Gegenwärtig sind unsere Exemplare 6-8 cm lang. Da die Fanggebiete weitab der normalen Routen liegen, gibt es nur wenige Exemplare auf dem Weltmarkt und diese sind sehr teuer. 

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 405203 auf unserer Stockliste. Wir haben nur sehr wenige Exemplare im Stock. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photo: Frank Schäfer

Ambastaia sidthimunki

14. Mai 2018

Aus dem nördlichen Thailand stammt die Schachbrettschmerle, die lange als Botia sidthimunki, dann als Yasuhikotakia s. bezeichnet wurde. Da sie nur etwa 6 cm lang wird und sehr friedlich ist, stellt sie einen idealen Besatz für ein asiatisches Gesellschaftsbecken dar. Dort kann sie z. B. mit klein bleibenden Vertretern der Gattungen Danio, Rasbora und Microrasbora hervorragend zusammen gehalten werden. Man sollte sie stets in kleinen Gruppen von mindestens 5 Tieren pflegen, da sie den Kontakt zu Artgenossen sehr schätzen. In der Gruppe ist immer Bewegung und dem Betrachter wird ein solches Aquarium nie langweilig.

Zu ihrem Wohlbefinden sollte das Wasser nicht zu hart, und im Aquarium einige Rückzugsmöglichkeiten (Wurzeln, Kokosnussschalen, Bambusrohre etc.) vorhanden sein. Als stilechte Pflanzen können Cryptocorynen, Javafarn und andere asiatische Pflanzen eingesetzt werden. Natürlich geht das alles auch mit Echinodorus-Arten und Roten Neons, den Schachbrettschmerlen jedenfalls dürfte es egal sein.

In der Fütterung sind sie unproblematisch, Nachzuchten in Aquarien sind wohl bisher noch nicht gelungen. Da sie in ihrer Heimat zu den geschützten Tierarten gehören, stammen alle sich im Handel befindlichen Schachbrettschmerlen aus Teichnachzuchten Thailands oder Malaysias.

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Photo F. Schäfer, Text K. Diehl

Yasuhikotakia modesta

25. September 2017

Wir haben aus Thailand eine wunderschöne Farbvariante der Blauen Prachtschmerle (Yasuhikotakia modesta, früher Botia modesta) erhalten. Diese Art ist bekannt dafür, zahlreiche Farbvarianten auszubilden. Oft sind die Fische blau mit roten Flossen, aber es gibt sie auch in grüner Färbung, manchmal auch bleifarben. Und die Flossenfärbung variiert, je nach Population, zwischen fahlgelb und leuchtend rot. Die Tigerzeichnung ist ein noch ungeklärtes Phänomen. Sie wird meist als Jugendzeichnung interpretiert, denn oft verlieren die Fische sie im Alter, aber es gibt auch Individuen, die sie zeitlebens behalten.

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Text & Photos: Frank Schäfer