Die Hornhechte (Belonidae) sind zwar eine relativ kleine und artenarme Familie, doch sind sie ausgesprochen erfolgreich. Weltweit gibt es ca. 35 Arten, die im Meer und Süßwasser vorkommen. Es gibt Hornhechte in allen temperierten und tropischen Zonen der Erde. Teils treten sie so zahlreich auf, dass sie industriell für den menschlichen Verzehr gefangen werden.
Die Arten der Gattung Xenentodon sind auf das tropische Asien beschränkt. Sie leben ausschließlich in Süßwasser. Es sind unglaublich elegante, oberflächennah lebende Raubfische, die in der Natur immer in Rudeln auftreten. Zur Zeit sind nur zwei Arten wissenschaftlich anerkannt, X. cancila und X. canciloides. Die wunderschönen Tiere, die wir gerade aus Thailand importieren konnten, passen eher zu X. canciloides als zu X. cancila, es könnte sich jedoch auch um eine wissenschaftlich unbeschriebene Art handeln.
Da Xenentodon ca. 30 cm lang werden können, sollten sie nicht in zu kleinen Aquarien gepflegt werden. Der potentielle Pfleger sollte außerdem die ständige Versorgung mit kleinen lebenden Futterfischen sicherstellen können. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, handelt es sich um gut haltbare Tiere, die im Aquarium auch züchten. Die Eier besitzen Haftfäden und werden zwischen feinfiedrigen Pflanzen abgelegt. Brutpflege üben die Fische nicht aus. Männchen erkennt man daran, dass sie mit Eintritt der Geschlechtsreife (um 15-20 cm) einen roten Höcker unmittelbar hinter dem Kopf entwickeln.
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Lexikon: Xenentodon: altgriechisch, in etwa „mit befremdlichen Zähnen“, bezieht sich auf die untere Schlundknochenplatte. cancila: nach einer in Bengalen üblichen Bezeichnung für den Fisch. canciloides: bedeutet „so ähnlich wie cancila“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Tintenstreifen-Hornhecht
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Thailand |
Verfügbare Größe in cm | 10-15 |