Dieser Hechtbuntbarsch wurde erst im Jahr 2002 entdeckt und 2008 wissenschaftlich beschrieben. Er stammt aus dem unteren Ventuari, dem größten Zufluss des oberen Orinoko in Venezula. Es handelt sich beim Ventuari um einen Klarwasserfluss. Obwohl der Ventuari relativ gut besammelt ist, gelang es den Erstbeschreibern dieses einzigartigen Fisches nicht, mehr als zwei Exemplare von C. zebrina für die wissenschaftliche Bearbeitung aufzutreiben.
Viele Rückschläge
Obwohl sowohl in der Erstbeschreibung wie auch im Internet bislang ausschließlich Fotos von konservierten oder sterbenden Tieren veröffentlicht wurden (die Fotos, die hier gezeigt werden, sind die einzigen bislang existierenden Bilder, die die Normalfärbung der Art zeigen), ahnten wir: es müssen wunderschöne Tiere sein. Leider scheiterten zwei Jahre lang die Expeditionen, die wir ausrüsteten und finanzierten, um den Fisch zu fangen. Entweder kam es zu Unfällen oder zu Krankheiten oder das Wetter spielte nicht mit – es war zum Verzweifeln.
Glücklicher Ausgang
Schließlich gelang es dann doch noch. Am 16. März 2011 landeten die ersten sechs Exemplare wohlbehalten in Frankfurt. Es sind herrliche Tiere von ca. 15 bis ca. 30 cm Länge, deren Anblick uns für alle Mühen und Rückschläge mehr als reichlich entlohnt.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 67405 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Crenicichla: altgriechisch, bedeutet „Cichla mit Kamm“; Cichla ist eine andere Buntbarschgattung. zebrina: latinisiert nach dem Zebra, bezieht sich auf die Streifenzeichnung.
Vorschlag eines Gebrauchsnamens: Feuerkehlen-Kammbuntbarsch
Text & Photos: Frank Schäfer