Goldfische sind zeitlose Klassiker, schier unerschöpflich ist die Formen- und Farbenvielfalt. Grundsätzlich gehören alle Goldfische zur gleichen Tierart, nämlich Carassius auraus, und stellen nur Varianten dieser Art dar. Untereinander kann man daher alle Goldfische uneingeschränkt kreuzen. Die meisten heutigen Goldfischvarianten besitzen einen gedrungenen, hohen Körper. Am bekanntesten sind hier sicherlich die vielen Schleierschwänze. Diese Goldfische sind in Mitteleuropa nur sehr eingeschränkt winterhart, denn aufgrund der Veränderung des Körperbaus ist der Darm anders gelagert als bei Goldfischen mit wildtyp-artigem Körperbau. Dadurch kommt es im Winter leicht dazu, dass Nahrungsreste im Darm verbleiben, was letztendlich den Tod der überwinternden Goldfische verursacht.
Unter den „normal“ gebauten Goldfischen ist der Wakin besonders attraktiv für Gartenteiche. Wakin sind „normale“ Goldfische mit doppelter Schwanzflosse. Sie sind uneingeschränkt winterhart und werden mit etwa 20-25 cm auch recht groß. Die chinesische Bezeichnung für rot-weiße Wakin lautet Hua he jin, während man in Japan rot-weiße Fische als Sarasa bezeichnet. Vermutlich wurde durch Verballhornung aus „Hua he jin“ die Bezeichnung „Hoe Kim“, unter der dieser attraktive Wakin heutzutage in Südostasien gezüchtet wird.
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Text & Photos: Frank Schäfer