Aktuell sind 5 Arten Keilfleckbärblinge (Trigonostigma) wissenschaftlich benannt und akzeptiert: der „klassische“ Keilfleckbärbling (T. heteromorpha), dazu kommen T. hengeli, T. espei, T. somphongsi und T. truncata. Genetische Untersuchungen zeigten aber, dass es noch mehr Arten gibt. Ein spannendes Thema! Von den großen Sundainseln Sumatra und Borneo kommt der Leuchtstreifen-Keilfleckbärbling, T. hengeli. Typischerweise hat diese schöne Art einen leuchtend orange-rosafarbenen Streifen um den vergleichsweise kleinen Keilfleck, während der restliche Körper hell gefärbt und etwas transparent ist. Mit T. heteromorpha wird man T. hengeli wohl kaum verwechseln, aber es kommt immer wieder zu Konfusion mit T. espei. T. espei sieht im wesentlichen wie T. heteromorpha aus, der Vorderkörper ist bei T. espei farbig (hell/transparent bei T. hengeli). In Balzfärbung kann T. hengeli sehr intesiv gefärbt sein (siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/trigonostigma-hengeli/)
Insgesamt kann man sagen, dass T. hengeli ein idealer Fisch für Schwarzwasseraquarien mit Südostasien-Charakter ist. Dann kommt ihr Leuchtstreifen perfekt zur Geltung. Gerne schließe sich die geselligen Tiere auch Schwärmen anderer Leuchtstreifen-Bärblinge an, im aktuellen Post z.B. Trigonopoma (früher: Rasbora) pauciperforata. T. hengeli ist absolut friedlich und lässt auch zarte Pflanzen unangetastet. Die Wassertemperatur kann zwischen 22 und 28°C liegen. Nach Eingewöhnung spielen die Wasserwerte zur Haltung kaum eine Rolle, jedes Trinkwasser eignet sich, jedoch sind die Farben, wie erwähnt, in Wasser, das mit Erlenzäpfchen, Totlaub etc. leicht bräunlich gefärbt ist, erheblich intensiver. Die Zucht entspricht in groben Zügen dem Keilfleckbärbling. Wie dieser laicht T. hengeli in Bauch-nach oben-Position unter breiten Pflanzenblättern ab. Zur Zucht muss das Wasser weich und sauer sein, sonst entwickelt sich der Laich nicht. Zur Ernährung eignet sch ein gutes Markentrockenfutter als Basis, dazu sollte ab und zu (1-2x pro Woche) Frost- oder Lebendfutter gereicht werden, zur Zuchtvorbereitung auch öfter. Die Maximallänge der Art liegt bei etwa 3 cm.
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Text & Photos: Frank Schäfer