Der Knurrende Zwerggurami, Trichopsis pumila, gehört zu den hübschesten Labyrinthfischen. Mit einer Länge von maximal 4 cm (gewöhnlich bleibt er einen Zentimeter kleiner) ist er ein echter Zwergfisch. Die Art kommt in Thailand, Vietnam, Laos und Kambodscha vor. Obwohl die Art ein obligatorischer Luftatmer ist, also ertrinken würde, wenn man ihr den Weg zur Wasseroberfläche versperrt (was aber natürlich niemand tun würde), lebt der Knurrende Zwerggurami eher bodenorientiert. Oft sieht man die Tiere in einem 45°-Winkel mit dem Kopf nach unten den Boden nach potentieller Nahrung absuchen.
Auch das Schaumnest wird gewöhnlich nicht an der Wasseroberfläche, sondern in Bodennähe gebaut. Das Männchen erreicht das meist walnussgroße Schaumgebilde gerne an der Unterseite einer Wasserpflanze, z.B. einer Cryptocoryne.
Die Färbung variiert individuell enorm. Eine horizontale Binde ist immer vorhanden, sie kann mehr oder weniger als dunkler Streifen erscheinen oder von einer Punktreihe gebildet werden. Die Punkte wiederum können rund oder oval sein. Oberhalb dieser Mittelbinde gibt es eine zweite, meist aus Punkten gebildete Binde. Die Punkte sind braunrot, die Schuppen glänzen bei entsprechendem Lichteinfall, prächtig smaragdgrün.
Leider sind die Geschlechter nur sehr schwer zu unterscheiden. Am besten gelingt das mit der „Durchsicht-Methode“. Im Gegenlicht erscheint der Eingeweide-Sack der Männchen am hinteren Ende abgerundet, der der Weibchen wegen der Eierstöcke nach hinten aufsteigend dreieckig. Männchen kann man allerdings auch erlauschen, denn bei T. pumila können nur die Männchen knurren. Bei den anderen Trichopsis-Arten geben die Damen hingegen kräftig Wiederworte.
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Text & Photos: Frank Schäfer