Schützenfische kann man in zwei Gruppen einteilen: solche, die im Brackwasser der Flussmündungen leben, sich auch dort fortpflanzen (alle Schützenfische sind Freilaicher ohne Brutpflege) und auch in reinem Seewasser leben können. Diese Arten sind darum weit entlang der Küsten des Indo-Pazifik von Indien bis Japan und Australien verbreitet. Und dann gibt es noch die Süßwasserarten, die ihr gesamtes Leben im Süßwasser verbringen und sich dort auch fortpflanzen. Kompliziert werden die Dinge dadurch, dass es von den Brackwasserarten Populationen gibt, die in reinem Süßwasser leben. Man kann es den Brackwasserarten aber nicht ansehen, aus welcher Population sie stammen und muss darum auf die Angaben des Exporteurs vertrauen, damit man sie schlussendlich richtig pflegen kann.
Viele dieser Erkenntnisse sind erst in den letzten paar Jahren gewonnen worden und haben sich noch nicht allgemein herumgesprochen. Zu den reinen Süßwasserarten gehört Toxotes mekongensis, der, wie der Name schon sagt, aus dem Mekong bekannt ist. Wir haben diese Art jetzt aus Vietnam erhalten. Das Zeichnungsmuster mit der langen Binde in der Körpermitte, die vom Rücken bis zum Bauch reicht, ist arttypisch.
T. mekongensis wird rund 15 cm lang. Man muss Schützenfische nicht mit Insekten ernähren (auch wenn T. mekongensis gut und zielsicher spuckt), aber sie brauchen viel Futter. Ideal sind getrocknete Bachflohkrebse (Gammarus) als Basisfutter, das man 2-3 x täglich in kleinen Mengen reicht (so viel, wie in 5 Minuten aufgefressen wird). Zusätzlich nehmen die Tiere so ziemlich alles Futter tierischen Ursprungs, das ins Maul passt, auch kleine Fische und Garnelen. Nur vom Boden fressen sie nicht gern. Untereinander sind Schützenfische relativ verträglich. Weibchen werden größer, sonst gibt es keine äußerlichen Geschlechtsunterschiede.
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Text & Photos: Frank Schäfer