Synodontis nigriventris

5. September 2024

Der mit Abstand beliebteste Fiederbartwels (Synodontis) ist der Rückenschwimmende Kongowels (Synodontis nigriventris). Die Art kommt, wie der Name sagt, aus dem Kongo, wo er den zentralen Flussabschnitt besiedelt (inklusive Pool Malebo, dem früheren Stanley Pool); zu dem Siedlungsbereich gehören ferner die Einzüge der Flüsse Kasai, Ubangi und Kouilou-Niari. Er ist nicht die einzige Art der Gattung, die oft (keineswegs immer) auf dem Rücken schwimmt, aber er bleibt für Fiederbartwels-Verhältnisse klein (unter 10 cm) und ist einer der friedlichsten Vertreter dieser Gattung. Es ist wichtig, ihn in Gruppen von möglichst mehr als 10 Individuen zu pflegen, denn die Art ist sehr sozial. Untereinander kommunizieren diese Fische sogar mit knarrenden Geräuschen, die sie auch laut vernehmlich protestierend von sich geben, wenn man sie fängt und mit dem Netz aus dem Wasser hebt. 

Das große Auge deutet es an: diese Welse mögen es dämmerig. Das Aquarium sollte darum nicht zu grell beleuchtet werden, sonst verstecken sich die Fische.

Bezüglich Futter und Wasserwerten sind Rückenschwimmende Kongowelse unproblematisch, sie fressen jedes übliche Fischfutter und fühlen sich in jedem als Trinkwasser geeigneten Leitungswasser wohl. Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 28°C liegen. Äußere Geschlechtsunterschiede gibt es kaum. Bei gleichaltrigen Tieren sind die Weibchen ab Eintritt der Geschlechtsreife (mit 5-6 cm Länge) größer und fülliger. Rückenschwimmende Kongowelse laichen versteckt ab, es sind Freilaicher, Brutpflege betreiben diese Fische nicht.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 183402 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer