Der „Pidgeon Blood“ Diskus, der Anfang der 1990er Jahre als Mutation in asiatischen Diskus-Zuchten auftauchte, revolutionierte die Diskus-Zucht. Er vereinigte zwei Eigenschaften in sich, von denen Diskus-Züchter zuvor nur träumten: ein frühzeitiges Ausfärben, d.h. bereits 5-7 cm lange Jungtiere sehen farblich im Wesentlichen wie erwachsene Fische aus. Und ein zweiter Vorteil der Mutation: die Tiere zeigen auch dann, wenn sie in ungewohnter Umgebung sind, weder das aus senkrechten Streifen bestehende Diskuskleid noch färben sie sich dunkel ein.
Die ursprünglichen Pidgeon Blood – der Name bezieht sich übrigens auf einen Edelstein (Rubin) gleichen Namens – existiert nicht mehr. Er hatte zu viele „Sommersprossen“, also schwarze Sprenkel, die unregelmäßig über den ganzen Körper verteilt waren. Durch Einkreuzung anderer Diskus-Zuchtformen, wie Rot-Türkis etc. verdrängte man das Sommersprossen-Muster mehr und mehr. Die heutigen Pidgeon-Blood-Varianten zeigen sie fast gar nicht mehr.
Eine einheitliche Benennung der vielen dutzend Pidgeon-Blood-Varianten gibt es nicht. Jeder Zuchtbetrieb vergibt seine eigenen Namen. Unter einem „Pidgeon Blood Panda“ versteht man in der Regel einen Pidgeon Blood Diskus in der Farbe Rot-Türkis (also rote Körpergrundfarbe und türkisfarbene Zeichnungselemente), bei den die türkisfarbenen Zeichnungselemente ein Muster aus nicht miteinander verbundenen Flecken bilden (= Checkerboard/Schachbrettmuster) und Teile der Rücken- und Afterflosse schwärzlich eingefärbt sind.
Für unsere Kunden: Pidgeon Blood Panda in 5-7 cm Länge (wie auf den Bildern) haben Code 714952 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer