Die Störwelse gehören zu den beliebten und gut züchtbaren Harnischwelsen. Schon fast 50 Jahre ist z.B. der Hochflossen-Störwels (Sturisomatichthys festivus) in kontinuierlicher Zucht, Wildfänge dieser Art gibt es nur sehr selten. Bei anderen Arten existieren Wildfänge und Nachzuchten nebeneinander im Hobby.
Früher verstand man unter Sturisomatichthys vor allem eine Art, nämlich den relativ kleinen S. leightoni, wärend die anderen, größer werdenden Arten zu Sturisoma gezählt wurden. Heute ist das anders, fast alle aquaristisch bedeutsamen Arten der Störwelse stehen in Sturisomatichthys. Die Bezeichnungen Sturisomatichthys sp. Kolumbien I und S. sp. Kolumbien II stammen aus den früheren Zeiten. Damals stellte man fest, dass aus Kolumbien so gut wie nie S. leightoni exportiert wurde, sondern zwei sehr ähnliche, andere Arten, die wissenschaftlich noch nicht beschrieben sind. Farblich unterscheiden sich Kolumbien I und Kolumbien II kaum. Kolumbien II hat aber bereits als relativ kleiner Fisch viele Hautzähnchen (Odontoden), also Borsten. Im Importhandel sind meist Tiere der Art Kolumbien I, der aber auch viel gezüchtet wird.
Wir haben jetzt von einem Züchter deutsche Nachzuchten des Original-Stammes Kolumbien II erhalten. Die hübschen Tiere haben tatsächlich bereits in der relativ geringen Größe, in der wir sie anbieten können (6-8 cm, die Endgröße liegt um 10-15 cm) deutliche Borsten, was man am besten bei der Aufnahme des an der Scheibe angesaugten Tieres erkennen kann.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 294452 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer