Aus Peru haben wir außerordentlich hübsche Messerfische der Art Steatogenys elegans erhalten. Die Gattung Steatogenys umfasst nach aktuellem Wissensstand drei Arten, die alle zebra-artig gestreift sind. Mit einer Endlänge von rund 20 cm bleiben sie vergleichsweise klein, nur S. ocellatus wird mit 30 cm deutlich größer. Die drei Arten sind farblich einander sehr ähnlich. Am besten kann man sie anhand der Afterflossenfärbung unterscheiden. S. elegans hat eine weitgehend farblose Afterflosse, diese Flosse ist bei S. duidae kräftig marmoriert und bei S. ocellatus dunkel mit hellen Tupfen entlang der Bauchseite.
Untereinander und gegen artfremde Fische gelten Steatogenys als vergleichsweise friedlich. Gefressen werden hauptsächlich kleine Wirbellose, wie Mückenlarven, Krebstierchen oder Würmer.
Um das Maul herum weisen die Tiere extrem ausgeprägte Sinnesgruben auf. Hiermit können sie noch die elektrische Aktivität der Muskeltätigkeit eines sich ringelnden Wurmes wahrnehmen. Die Augen sind mit einer feinen Haut überwachsen und nicht sehr funktionstüchtig. Das zeigt deutlich, dass diese Messerfische, die in der Natur in den Terra firme-Wäldern des gesamten Amazonas- und Orinoko-Einzuges in kleineren Fließgewässern gefunden werden, ihre Nahrung nicht optisch, sondern sensorisch suchen und finden.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 293804 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer