Erwachsenes Paar von S. casuarius. Photo: B. Migge / Aqualog-Archiv
Die Buckelkopfcichliden (Steatocranus) gehören zu den interessantesten Buntbarschen Afrikas. In Anpassung an ihre Lebensweise in der Natur – sie besiedeln Geröllboden im Bereich von Stromschnellen – haben sie ihre Schwimmblase reduziert und können nicht frei im Wasser schweben, ohne mit den Flossen Schwimmbewegungen auszuführen.
Jüngeres Wildfangexemplar von S. casuarius
Drei Arten dieser schönen Fische haben wir jetzt frisch als Wildfänge hereinbekommen: den altbekannten S. casuarius, den man an seinen dunklen Schuppenzentren erkennt, den etwas schlankeren S. gibbiceps, der gerade umgekehrt gefärbt ist, also ein helles Schuppenzentrum hat. Und den extrem schlanken S. tinanti, teils mit herrlich orangefarbener Flossen.
S. gibbiceps, Männchen
S. gibbiceps, Weibchen
Buckelkopfcichliden sollten paarweise gepflegt werden. Sie sind verhältnismäßig friedlich, auch wenn der unmittelbare Bereich der Bruthöhle heftig verteidigt wird. Auch wenn sie in der Natur sehr sauerstoffreiches Wasser bewohnen, stellt die Anpassung an das Aquarienleben für sie kein Problem dar. Das Wasser im Kongo ist weich, aber nicht übermäßig sauer, so dass auch die Ansprüche an die Wasserzusammensetzung leicht zu erfüllen sind. Gefressen wird jegliches übliche Fischfutter, aber es darf nicht allzu fetthaltig sein (keine Tubifex und ähnliches), denn das führt zu Darmerkrankungen, die tödlich sein können. Pflanzen werden nicht beschädigt, gelegentlich jedoch ausgebuddelt oder weggebissen, wenn die Tiere in Brutstimmung kommen. Steatocranus sind Höhlenbrüter mit Elternfamilie.
S. tinanti, Männchen
S. tinanti, Weibchen
Für unsere Kunden: S. casuarius haben die Codenummer 575003, S. gibbiceps 575042 und S. tinanti 575403. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer