Unser aktueller Kongo-Import enthält auch wieder zwei Arten der drolligen Buckelkopfcichliden: Steatocranus casuarius und S. gibbiceps. Sie sehen einander auf den ersten Blick sehr ähnlich (und wir können im Großhandel kaum vermeiden, dass mal ein casuarius unter den gibbiceps ist und vize versa), aber bei genauem Hinschauen sieht man, dass bei S. casuarius das Schuppenzentrum dunkel und bei S. gibbiceps hell ist. S. gibbiceps ist außerdem schlanker. Die Art wird rund 10 cm lang. Der Stirnbuckel ist bei S. gibbiceps nur mäßig ausgeprägt, dafür entwickeln die Männchen eine sehr lang ausgezogene Rückenflosse.
Buckelkopfcichliden sollten mindestens paarweise gepflegt werden, in ausreichend großen Aquarien auch in Gruppen, in denen ständig etwas los ist. Sie sind verhältnismäßig friedlich, auch wenn der unmittelbare Bereich der Bruthöhle heftig verteidigt und auch sonst der individuelle Freiraum eingefordert wird. Obwohl sie in der Natur sehr sauerstoffreiches Wasser bewohnen, stellt die Anpassung an das Aquarienleben für sie kein Problem dar. Das Wasser im Kongo ist weich, aber nicht übermäßig sauer, so dass auch die Ansprüche an die Wasserzusammensetzung leicht zu erfüllen sind. Gefressen wird jegliches übliche Fischfutter, aber es darf nicht allzu fetthaltig sein (keine Tubifex und ähnliches), denn das führt zu Darmerkrankungen, die tödlich sein können. Pflanzen werden nicht beschädigt, gelegentlich jedoch ausgebuddelt oder weggebissen, wenn die Tiere in Brutstimmung kommen. Steatocranus sind Höhlenbrüter mit Elternfamilie.
Für unsere Kunden: S. gibbiceps hat die Codenummer 575042 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer