Die großwüchsigen Arten der Stachelwelse (Pimelodidae) gehören als erwachsene Fische zu den begehrten Speisefischen und nicht minder begehrten Arten für Fans von Raubwelsen mit Riesenaquarien. Als Jungtiere sehen diese Tiere oft völlig anders aus und haben z.B. absurd lange Flossenfortsätze.
Die Spatelwelse der Gattung Sorubim sind mit rund 50 cm Endlänge noch zu den kleineren Vertretern dieser Gruppe zu rechnen. Ihre Jungtiere haben eine riesenhafte Vergrößerung der unteren Schwanzflossenhälfte, die zudem schwarz gefärbt ist. Der Sinn dieser anatomischen Besonderheit liegt wohl darin, dass potentielle Fressfeinde diesen Schwanzflossenlappen für den Fisch halten. Schnappen sie danach, geht der Stoß oft ins Leere, weil ein Beutefgreifer eine Vorwärtsbewegung der Beute erwartet.
Abgesehen von der zu erwartenden Größe sind Sorubim gute Aquarienfische, die gegenüber Artgenossen und anderen Arten, die als Nahrung nicht in Frage kommen, friedlich sind. Sorubim stehen gerne senkrecht, mit dem Kopf nach unten, an Hölzern oder großen Pflanzenblättern, das sollte man bei der Aquarieneinrichtung berücksichtigen.
Interessanterweise häuten sich Spatelwelse regelmäßig, ähnlich wie man das von Reptilien kennt. Bei Fangen hüte man sich vor den spitzen Brustflossestacheln, die giftig stechen können.
Im Aquarium fressen kleine Jungtiere bevorzugt Lebendfutter (z.B. Weiße Mückenlarven), Sorubim lassen sich jedoch gut an Frostfutter gewöhnen. Herangewachsene Tiere füttert man am besten mit gefrosteten Stinten. Pflanzliche Nahrung interessiert Spatelwelse nicht.
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Text & Photos: Frank Schäfer