Sonnenbarsch Spezial!

24. April 2012

Enneacanthus gloriosus

Der Diamantbarsch (Enneacanthus gloriosus) ist ein Kaltwasserfisch und ein echter Oldtimer unter den Aquarienfischen. In Aquarianerkreisen bezeichnete man die etwa 7,5 cm lang werdende Art auch gerne als „Arbeiterdiskus“, weil er die Farbenpracht und ruhige Schwimmweise des Diskusfisches aufweist, aber bei weitem nicht so viel Geld kostet.

Diamantbarsche kommen in der Natur entlang eines relativ schmalen Küstenstreifens im Südosten der USA vor. Hier besiedeln sie klare Süßgewässer mit reichem Pflanzenwuchs. Auch im Aquarium sind sie nicht anspruchslos. Sie verlangen klares, möglichst weiches und leicht saures Wasser. Außerdem gelten sie als sehr schreckhaft und können unter Umständen an Schock zugrunde gehen. Doch diese Forderungen lassen sich ja leicht erfüllen und ein Aquarium mit Diamantbarschen ist ein so prachtvoller Anblick, dass es für jede Mühe entlohnt.

Trockenfutter nehmen Diamantbarsche nur ungern an, besser reicht man Lebend- und Frostfutter. Der Begriff „Kaltwasserfisch“ wird oft falsch verstanden, eine Kühlung brauchen Diamantbarsche in Wohnräumen nicht. Temperaturen, die kurzfristig bis 26°C ansteigen, werden problemlos vertragen. Allerdings muss man die Fische bei Temperaturen von 4-10°C überwintern, sonst züchten sie nicht. Im Gartenteich sind die Tiere nur bedingt winterhart, sicherheitshalber holt man sie von Dezember bis März in einen kühlen Keller.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 803803 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Enneacanthus: altgriechisch, bedeutet „mit neun Stacheln“; bezieht sich auf die Rückenflossenstruktur. gloriosus: latein, bedeutet „ruhmvoll“.

Deutscher Gebrauchsname: Diamantbarsch

Text & Photo: Frank Schäfer


Enneacanthus chaetodon

Praktisch das gleiche, das für den Diamantbarsch gesagt wurde, gilt auch für den Scheibenbarsch, E. chaetodon, der auch im gleichen Verbreitungsgebiet wie sein Gattungsvetter lebt.

Wir haben sehr schöne, voll ausgewachsene deutsche Nachzuchtexemplare erhalten!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 803702 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: chaetodon: altgriechisch, bedeutet „mit haarförmigen Zähnen“

Deutscher Name: Scheibenbarsch


Lepomis gibbosus

Der Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus) ist einer der schönsten Kaltwasserfische und hat zudem ein sehr interessantes Verhalten. Seine Heimat ist Nordamerika, wo er zentrale Teile des Kontinentes mit kontinentalem Klima (heiße Sommer, kalte Winter) besiedelt. Dies ist nur aufgrund einer großen Anpassungsfähigkeit möglich, was den Menschen dazu veranlasste, den Sonnenbarsch als Speisefisch auch außerhalb seines natürlichen Verbreitungsraumes anzusiedeln.

Nach Europa wurde die Art um 1880 gebracht und ist seitdem dort heimisch, ohne sich allerdings flächendeckend ausbreiten zu können. In Europa betrachtet man den Sonnenbarsch heutzutage vor allem als nutzloses „Fischunkraut“, denn anders als in seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet wächst er hier nicht zu kapitalen Speisefischen von bis zu 25 cm Länge heran. Wie kommt das? In seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet ist der Sonnenbarsch ein wichtiger Futterfisch für große Raubfische. Diesem Fraßdruck begegnet die Art mit einer hohen Vermehrungsrate. In Europa, wo natürliche Fressfeinde fehlen, führt diese Massenvermehrung zur Verzwergung, wie man das auch bei Flussbarschen (Perca fluviatilis) beobachten kann, wenn sie ein Gewässer besiedeln, in dem Raubfische fehlen. Daher werden Sonnenbarsche in Europa meist nur 5-10 cm lang.

Im Aquarium können sie deutlich älter werden als in der Natur und da Fische zeitlebens wachsen, auch größer. Im Gartenteich hingegen werden sie selten größer als 15 cm, denn mit zunehmendem Alter werden die Fische immer weniger anpassungsfähig und sterben meist nach etwa 5 Jahren infolge von Umwelteinflüssen (Wetterstürze etc.). Man sollte daher möglichst junge Tiere (4-5 cm lang) kaufen, die sich noch leicht an veränderte Umweltbedingungen anpassen können.

Der Teich für Sonnenbarsche sollte flache Zonen mit Sandboden aufweisen, wichtig ist auch reicher Wasserpflanzenwuchs. Klares, saubereres Wasser wird bevorzugt. Sonnenbarsche sind kleine Räuber, die sich von Insektenlarven, Amphibienlarven, Jungfischen etc. ernähren. Man kann sie im Teich gut mit Frostfutter (Rote Mückenlarven) zufüttern. Trockenfutter wird nicht angenommen.

Männchen werden größer als die Weibchen und haben kräftigere Farben. Eine über die Paarung hinausgehende Paarbindung ist nicht bekannt, die Männchen paaren sich mit jedem laichwilligen Weibchen, das vorüber kommt. Die Männchen besetzen Reviere, in denen sie die Brut bis zum Freischwimmen bewachen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 882500 auf der Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Lepomis: altgriechisch, bedeutet „mit beschupptem Kiemendeckel“. gibbosus: latein, bedeuted „bucklig“

Deutscher Gebrauchsname: Sonnenbarsch

Photo: B. Migge / Aqualog-Archiv Text: Frank Schäfer


Lepomis cyanellus

Ein enger Verwandter des Sonnenbarsches ist der Grüne Sonnenbarsch (Lepomis cyanellus), der nur sehr selten angeboten wird. Er unterscheidet sich von L. gibbosus durch das viel größere Maul. Der Grüne Sonnenbarsch kann eine recht erhebliche Länge von bis zu 30 cm erreichen, ist also ein prachtvoller Bewohner für große Aquarien und Gartenteiche. Unsere Tiere sind deutsche Teichnachzuchten und derzeit 7-9 cm lang.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 882203 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern

Lexikon: cyanellus: latein, bedeutet „bläulich“

Deutscher Gebrauchsname: Grüner Sonnenbarsch

Text & Photos: Frank Schäfer


Centrarchus macropterus

Der Pfauenaugen-Sonnenbarsch war früher ein sehr beliebter Aquarienfisch, ist aber etwas in Vergessenheit geraten. Sehr zu unrecht, wie die herrlichen, 8-12 cm großen Exemplare, die wir zur Zeit anbieten können, nachdrücklich beweisen.

Es handelt sich um majestätische, ruhige Fische, die eine Zierde für jedes gut gepflegte und bepflanzte ungeheizte Aquarium darstellen. Auch im Gartenteich fallen die wunderschönen Tiere auf, wenn sie im flachen Wasser über Sandgrund stehen und die Sonnenstrahlen das Tier glänzen lassen, als sei es mit Goldstaub überzogen.

Erwachsene Tiere, wie wir sie gerade anbieten können, haben den namensgebenden Pfauenaugenbfleck in der Rückenflosse nicht mehr; ihn zeigen nur Jungtiere.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 803106 auf unser Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Centrachus: altgriechisch, bedeutet „mit stacheligem Hintern“, wegen der Afterflossenstacheln. macropterus: altgriechisch, bedeutet „mit großen Flossen“.

Deutscher Gebrauchsname: Pfauenaugen-Sonnenbarsch

Text & Photos: Frank Schäfer