Was in Südamerika die Corydoras, das sind in Asien die Schistura-Schmerlen. In hunderten von Arten bevölkern sie praktisch jeden Bach und kleineren Fluss der tropischen und subtropischen Regionen des Kontinents. In vielen Fällen fällt die Bestimmung schwer oder ist unmöglich. Nicht so bei Schistura savona aus Indien. Ihr „Halbbinden“-Muster mit weißem Bauch macht sie bei aller innerartlichen Variation nahezu unverwechselbar.
Im Gegensatz zu vielen anderen Schistura-Arten ist S. savona ein friedlicher Geselle und bleibt zudem mit ca. 4 cm Maximallänge auch noch sehr klein. So passt sie in jedes Gesellschaftsaquarium mit Bachcharakter. Die Art ist sehr gesellig, man sollte sie darum in Gruppen von 10 oder mehr Tieren pflegen. Die Männchen sind deutlich kleiner als die Weibchen.
Der Bodengrund sollte zumindest stellenweise aus feinem Sand bestehen. Einige Wurzeln und flache, abgerundete Steine sollten ebenfalls nicht fehlen. Gefressen wird jedgliches Fischfutter passender Größe, Pflanzen werden nicht behelligt, höchstens versehentlich ausgegraben. Schistura savona ist ein Fisch der Subtropen, braucht also in Zimmeraquarien keine zusätzliche Heizung: Temperaturen zwischen 16 und 26°C kommen in der Heimat der Fische vor. Allerdings sollte man die Fische keinen plötzlichen Temperaturschwankungen aussetzen, Änderungen nach oben oder unten sollten allmählich erfolgen. An die Wasserzusammensetzung werden keine besonderen Ansprüche gestellt, jedes als Trinkwasser geeignete Leitungswasser eignet sich auch zur Pflege von S. savona.
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Text & Photos: Frank Schäfer