Zu den leider nur sehr selten im Angebot befindlichen Schwarzwasser-Rasboren gehört Rasbora cephalotaenia. Die Art ist recht weit auf der malaiischen Halbinsel bis Süd-Thailand und auf den großen Sundainseln (Borneo, Sumatra) verbreitet, vermutlich gibt es sie auch auf kleineren Inseln des Sunda-Archipels in geeigneten Habitaten. Da jedoch die Torfsümpfe überall in Südostasien trockengelegt und für Ölpalmplantagen genutzt werden, ist auch dieser schöne Bärbling durch Umweltzerstörung gefährdet.
Bezüglich der Wasserzusammensetzung sind Rasbora cephalotaenia an sich zwar anspruchslos, jedenfalls so lange man nicht züchten will; die wunderschönen Farbmarken, die in dem dunklen Schwarzwasser (praktisch keine Härte, pH zwischen 4 und 5) wegen der schlechten Unterwassersicht zum Erkennen von Artgenossen benötigt werden, leuchten allerdings in von Torf, Totlaub und Erlenzäpfchen bräunlich getöntem, weichem Wasser erheblich intensiver.
Rasbora cephalotaenia wird über 10 cm lang und eignet sich hervorragend für Gesellschaftsaquarien z.B. mit Keilfleckbarben, Labyrinthern oder Welsen, die ebenfalls Schwarzwasserbewohner sind. Die friedlichen Tiere schwimmen gerne im Schwarm mit ihresgleichen. Es sind Freilaicher ohne Brutpflege. Gefressen werden alle üblichen Fischfuttermittel. Die Wassertemperatur sollte zwischen 24 und 28°C liegen, zur Zucht 2-3°C höher.
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Text & Photos: Frank Schäfer