Pterosturiosoma microps

6. Juli 2007

Pterosturiosoma microps

Zu den regelmäßig, wenn auch nicht in großer Stückzahl, aus Peru importierten Loricariinen gehört Pterosturisoma microps. Obwohl er farblich mehr durch ein dezentes schwarzgrau besticht, so kann er doch durch seine auffällige Erscheinung und durch seine imposante aber grazile Beflossung begeistern. Doch seine dauerhafte Pflege ist nicht ganz einfach. Wobei die Eingewöhnung sicherlich der problematischste Teil zu sein scheint, da sie nur schwer an Ersatzfutter zu gewöhnen sind und/oder evtl. durch den Fang und Transport vorgeschädigt sein könnten. Mit einem gewissen Risiko behaftet ist dabei sicherlich die Art der Ernährung, denn in der ersten Zeit weigern sich diese Welse hartnäckig einen sandigen oder kiesigen Bodengrund oder gar andere Dekorationsmaterialen aufzusuchen. D. h. es wird nur das gefressen, was an glatten Oberflächen zu finden ist. Deshalb empfiehlt es sich, während der Quarantäne auf Bodengrund zu verzichten, um die Tiere so in eine gute Kondition zu bringen. Haben sie sich so an das Leben im Aquarium gewöhnt und sich dabei von den Strapazen des Transports erholt, steht einer Pflege im gut dekorierten und bepflanzten Aquarium nichts mehr im Wege. Wobei dann Wurzeln, oder beispielsweise die breiten Blätter einer Riesenvallisnerie (Vallisneria gigantea) die bevorzugten Aufenthaltsplätze sein können. Da diese Welse eine Länge von 20 cm erreichen, sollte das Pflegeaquarium mindestens 250l fassen. Leider ist P. microps nur mit wirklich friedlichen Fischen zu vergesellschaften, die ihm auch das gereichte Futter nicht streitig machen können, denn Durchsetzungsvermögen besitzt er keines. Wird auf seine Bedürfnisse eingegangen, kann P. microps ein durchaus empfehlenswerter Pflegling sein, doch ein einfach zu pflegender Wels ist er sicherlich nicht. (Photo & Text von T. Weidner)

Angaben zum Tier
Herkunft Peru