Es ist kaum verständlich, warum eine so gut abgegrenzte und im Verhalten einzigartige Spezies noch nicht wissenschaftlich beschrieben ist, obwohl die Tiere schon seit Jahrzehnten im Aquarium gepflegt und gezüchtet werden. Und doch ist es so; „Acei“ ist ein reiner Populärname und keine wissenschaftliche Bezeichnung. Die Art kommt in mehreren farblich unterschiedlichen Population im Malawisee vor. Im Gegensatz zu vielen anderen Arten der Pseudotropheus-Verwandtschaft handelt es sich nicht um Felsbewohner („Mbuna“), sondern die Fische sind auf Sandflächen spezialisiert, wo sie vor allem dort zu finden sind, wo in Ufernähe Bäume oder Äste ins Wasser gefallen sind. Dort weiden diese Tiere, die in der Natur keinerlei Reviere bilden, in Trupps (meist drei bis zehn Tiere, es gibt aber auch Populationen, die Schwärme mit mehreren hundert Individuen bilden), den Aufwuchs von den Ästen ab. Männchen und Weibchen sind beim „Acei“ weitgehend gleich gefärbt. In der Natur werden diese Fische gewöhnlich nicht länger als 12 cm, eher selten bis 14 cm (Männchen) bzw. 12 cm (Weibchen), im Aquarium können sie allerdings wegen des wesentlich gehaltvolleren Futters und der mindestens 3-4 mal so langen Lebensdauer (verglichen mit wildlebenden Tieren) fast 18 cm lang werden.
Im Hobby derzeit am weitesten verbreitet ist die gelbflossige Standortform, die z.B. bei Msuli vorkommt; dies ist auch die Variante, die wir aktuell im Stock haben.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 568204 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich en Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer