Die Gattung Pseudacanthicus umfasst derzeit fünf beschriebene Arten, von denen drei als Aquarienfische bekannt sind. Hinzu kommen noch 16 L-Nummern, also Arten, die entweder defintiv wissenschaftlich noch unbeschrieben sind oder deren Identität fraglich ist.
Populär werden Pseudacanthicus auch als Kaktuswelse bezeichnet, denn sie sind äußerst stachelig und große Exemplare fasst man lieber nicht mit bloßen Händen an. Es gibt Pseudacanthicus-Arten, die knapp einen Meter lang werden, andere erreichen nur 25 cm Länge. Grundsätzlich muss man sich beim Kauf der Tiere darauf einstellen, dass sie relativ groß werden. Untereinander sind größere Kaktuswelse ziemlich aggressiv, sie brauchen also auf jeden Fall ein großes und versteckreich eingerichtetes Aquarium. Andererseits ist durchaus auch schon die Zucht einiger Arten gelungen. Es handelt sich um typische Höhlenbrüter. Männchen sind robuster gebaut (vor allem haben sie einen breiteren Kopf) und sind zumindest zur Fortpflanzungszeit stärker bestachelt.
Zu den beliebtesten Kaktuswelsen gehört der schöne L114 aus dem mittleren Rio Negro-Einzug in Brasilien. Dieser Kaktuswels wurde lange Zeit für Pseudacanthicus leopardus gehalten. Tatsächlich kommt P. leopardus aber aus dem Grenzgebiet von Brasilien und Guyana. Dort werden kaum Zierfische gefangen. So sind wir besonders stolz, dass uns der Import einer größeren Zahl des echten P. leopardus in verschiedenen Größen gelungen ist. Die Fische stammen aus dem Takutu River, der zum Einzugsbereich des oberen Rio Branco gehört.
Im Vergleich zu L114 ist P. leopardus deutlich flacher gebaut und leicht anders gefärbt. Am sichersten erkennt man die Art daran, dass die Punkte auf dem Kopf bei etwas größeren Tiere (um 20 cm) sehr klein bis fast verschwunden sind.
Für unsere Kunden: Die Tiere haben Code 26480-LDA 007-3 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien / Brazil |
Verfügbare Größe in cm | 6-25 |