Eine der ältesten Aquarienfische ist der Rautenflecksalmler, von dem man erst vor kurzer Zeit den korrekten wissenschaftlichen Namen ermittelte: Psalidodon anisitsi. Den meisten Aquarianern dürfte die Art aber immer noch als Hemigrammus caudovittatus (oder Hyphessobrycon anisitsi) bekannt sein und unter diesem Namen findet man ihn auch in den meisten Aquarienbüchern.
Seit seiner Ersteinfuhr im Jahr 1922 aus dem Einzug des La-Plata-Flusses (Argentinien/Uruguay) ist dieser bis zu 7 cm lange Fisch nicht mehr aus dem Hobby verschwunden, obwohl er sich ganz gern an Wasserpflanzen vergreift, was bei den meisten Aquarianern nicht gern gesehen wird. Aber seine Schönheit und Aspruchslosigkeit – besonders im Hinblick auf die Wassertemperatur, die bis 14°C absinken kann, was früher ein wichtiges Kriterium war – lassen ihn immer wieder neue Freunde finden.
Aus Südamerika importiert wird er so gut wie nie, alle Tiere im Handel sind Nachzuchten. Auch eine Albino-Zuchtform des Rautenflecksalmlers ist entstanden und erfreut sich bei Albino-Fans einer gewissen Beliebtheit.
Man pflegt diesen Fisch unbedingt im Trupp (ab 10 Exemplaren aufwärts) in möglichst großen Aquarien mit viel freiem Schwimmraum, dann kommt er am besten zur Geltung. Die robuste Art kann sehr gut als Beifisch zu Buntbarschen dieser Region (Gymnogeophagus, Geophagus der brasiliensis-Gruppe und Australoheros) gepflegt werden. Durch Zufütterung von Flockenfutter auf pflanzlicher Basis kann man die Gelüste nach Wasserpflanzen zumindest etwas eindämmen.
Für unsere Kunden: die Naturform hat Code 256202, die Albinoform 256302 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer