Raubwelse strahlen auf so manchen Welsliebhaber eine besondere Faszination aus. Leider werden viele Arten einfach zu groß für die dauerhafte Pflege in einem normal dimensionierten Heimaaquarium. Doch es gibt auch Arten, die nur 20-30 cm lang werden und für die es somit nicht nötig ist, den gesamten Keller zu fluten, um ihren Platzansprüchen Genüge zu tun. Zu diesen Arten gehört Platysilurus mucosus.
Zwei Merkmale machen Platysilurus mucosus besonders: die sehr langen Oberkieferbarteln und die riesige Schwanzflosse. Letzteres ist allerdings bei Jungtieren stärker ausgeprägt als bei erwachsenen Tieren. Beim Fangen muss man sehr aufpassen, denn die Brustflossen sind nadelspitz und wohl auch leicht giftig. Am besten fängt man die Tiere in einem vergleichsweise sehr großen, möglichst feinmaschigen Netz und schöpft sie dann mit einem Becher oder (bei größeren Exemplaren) Eimer heraus. So erspart man sich und den Tieren viel Stress.
Gefressen wird jedes fleischliche Futter, das ins Maul passt, auch kleinere Fische und Garnelen! Untereinander sind die Tiere friedlich. Bei Vergesellschaftung muss man aufpassen, dass die P. mucosus genug Futter abbekommen, denn sie sind – verglichen mit anderen Raubwelsen – ausgesprochen schüchtern. Die Heimat von P. mucosus sind der Amazonas und Orinoko, wo die Art weit verbreitet ist. Unsere Tiere kommen aus Peru. Es gibt eine zweite Art, P. malarmo, die nur in Venezuela und Kolumbien vorkommt und deutlich größer wird (um 50 cm).
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 280583 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer