Platycephalus indicus

8. Mai 2023

Wenn überhaupt, dann kennen Meerwasseraquarianer die Krokodilfische der Gattung Platycephalus. Es gibt 17 Arten, P. indicus, den man gut an der schwarz-weiß gestteiften Schwanzflosse erkennen kann, ist die bekannteste und häufigste Art. Sie kommt in großen Teilen des Indo-West-Pazifiks und des Roten Meeres vor. Durch den Suez-Kanal ist der Fisch auch in das Mittelmeer eingewandert.

Platycephalus indicus ist also ein Meeresfisch, doch werden Jungtiere gelegentlich im Süßwasser gefangen, so auch die Exemplare, die wir zur Zeit anbieten und aus dem Unterlauf des Hooghly in Bengalen erhalten haben. Wir pflegen die Tiere bei einem Salzgehalt von 5 g Salz/Liter (Meerwasser hat etwas über 30 g Salz/Liter). Das bekommt ihnen gut und sie fressen ausgezeichnet. Man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass eine langfristige Pflege nur in starkem Brackwasser oder Meerwasser möglich ist. Platycephalus indicus wird etwa 100 cm lang, ist also kein kleiner Fisch, auch wenn die normale Durchschnittslänge der beliebten Speisefische bei „nur“ etwa 50 cm liegt.

Platycephalus indicus sind obligatorische Raubfische. Wir sind froh, dass sie bei uns begierig lebende weiße Mückenlarven fressen, aber auf lange Sicht muss man sie an die Aufnahme ganzer Fische gewöhnen. Da P. indicus nicht sonderlich scheu sind, denken wir, dass sie nach Gewöhnung gut von der Pinzette fressen werden. Untereinander sind die Tiere friedlich, von anderen Fischarten nehmen sie kaum Notiz. Ein Aquarium für Platycephalus sollte eine möglichst große Bodenfläche aufweisen. Als Bodengrund wählt man Sand. Auf Bepflanzung kann man verzichten. Die Wassertemperatur kann zwischen 18 und 28°C liegen. Bei der Pflege in Süßwasser muss man auf den pH-Wert achten, der nicht unter 8 sinken sollte.

Wir haben über diese Fische auch einen kleinen Film erstellt, den Sie hier betrachten können: https://www.youtube.com/watch?v=Wksku16nN7g

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 443702 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer