Physopyxis lyra

7. Oktober 2022

Obwohl dieser Zwerg unter den Dornwelsen – er wird nur rund 3 cm lang – bereits 1872 wissenschaftlich beschrieben wurde, war er bis vor wenigen Jahren aquaristisch völlig unbekannt. Das ist schade, denn es handelt sich um drollige, sehr interessante Kleinwelse, die sich auch für kleine und kleinste Aquarien eignen. Unsere Tiere stammen aus Peru.

Wie viele andere Dornwelse ist auch diese Art stimmbegabt. Wenn man sie mit dem Netz fängt, prostieren sie laut und vernehmlich dagegen. Das hört sich wie ein Knarren an. Allerdings muss man beim Fangen sehr vorsichtig sein, mit ihren spitzen und zahlreichen Dornen verfangen sich die kleinen Welse sehr leicht im Netz und sind dann nur schwer unverletzt wieder herauszubekommen. Besser ist es, wenn man sie mit einem großen (sehr feinmaschigen) Netz fängt, aber nicht aus dem Wasser hebt, sondern mit einem kleinen Becher oder dergleichen aus dem Netz schöpft. So kann man sie gefahrlos umsetzen. 

Gefressen wird jedes übliche Zierfischfutter. Die kleinen „Robocop-Welse“ – so die Bezeichnung der Exporteure – sind keineswegs empfindlich, aber da sie sich nur selten bewegen, merkt man oft erst zu spät, wenn es ihnen nicht gut geht. Es ist darum günstig, ein paar kleine und harmlose Beifische mit den Physopyxis zu pflegen, z.B. Salmler, die als Bioindikatoren dienen, wenn mit dem Wasser einmal etwas nicht stimmen sollte.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 278602 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer