Es gibt drei Formen von Orangesaum-Plecos unter den L-Welsen, nämlich L76 (Zuflüsse des Rio do Pará, Brasilien), L99 (ebenfalls Zuflüsse des Rio do Pará, Brasilien) und L265 (Rio Tajajós und dessen Zufluss Rio Jamanxin, Brasilien). Alle Fundorte liegen also innerhalb des Bundesstaates Pará. L265 hat nach der Vergabe einer L-Nummer auch noch die LDA-Nummer 84 erhalten. Alle diese Tiere haben gemeinsam, dass die ansonsten weitgehend zeichnungslose Rücken- und Schwanzflosse einen orangefarbenen Saum hat. Individuell kann die Körpergrundzeichnung recht unterschiedlich sein, darum auch die diversen L- und LDA-Nummern. Immer erkennt man aber eine Zeichnung aus vier breiten, dunklen Balken auf den Flanken. Bei L265/LDA84 sind die Körperplatten auffällig dunkel gerandet.
Die hübschen Tiere werden 12-15 cm lang und zählen zu den friedlichen Vertretern der Familie. Das Gebiss zeigt, dass es sich um unspezialisierze Allesfresser handelt, die im Aquarium besonders gerne Frostfutter tierischen Ursprungs annehmen, daneben aber auch die übliche vegeabilische Kostt erhalten sollten. Wie so viele zentralamazonische Harnischwelse lieben die Tiere eine Kombination aus starker Strömung und vergleichsweise warmem Wasser (28-30°C). Es sind typische Höhlenbrüter mit Vaterfamilie.
Die Zuordnung von L76, L99 und L265 zur Gattung Peckoltia ist nur provisorisch; wegen der orangefarbenen Flossensäume wird gelegentlich eine Verwandtschaft mit Ancistomus snethlagae vermutet. Aber es ist sicher sinnvoller eine wissenschaftliche Bearbeitung der Tiere abzuwarten, als bezüglich der Gattungszugehörigkeit wild herumzuspekulieren.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L 265-2 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer