Früher war dieser Glasbarsch, der sehr weit in Thailand, Vietnam, Kambodscha und Laos verbreitet ist, die häufigste Glasbarsch-Art im Handel. Meist wurde Parambassis siamensis aber falsch als „Chanda wolffii“ bezeichnet. P. siamensis ist sehr ähnlich zum indischen P. ranga und unterscheidet sich von diesem nur durch sehr wenige, unauffällige Details. Beide Arten, P. ranga und P. siamensis werden ca. 6 cm groß.
Diese Glasbarsche sind wunderbare Aquarienfische und sehr friedlich. Sie nehmen kein Trockenfutter an, sind jedoch mit Frost- und Lebendfutter leicht zu ernähren. An das Wasser werden keine Ansprüche gestellt, nur zu weich und vor allem zu sauer sollte das Wasser nicht sein. Ideal ist ein pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5. Salz brauchen diese Arten nicht zum Wohlbefinden, es sind reine Süßwasserfische.
Wichtig für die Pflege ist, dass man die Glasbarsche immer im Schwarm pflegt. Es sollten mindestens 10 Exemplare sein, besser mehr, sonst sind die Fische sehr schreckhaft. Abgelaicht wird nach sehr hübsch anzusehenden Liebesspielen in feinfiedrigen Pflanzen. Brutpflege üben Parambassis nicht aus. Die Aufzucht der winzigen Jungen gelingt nur mit lebenden Copepoden-Nauplien, am besten solchen der Gattung Diaptomus.
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Text & Photos: Frank Schäfer