Dieser wunderschön gefärbte Halbschnäbler stammt von der Insel Sulawesi ( = Celebes), wo er im Süden der Insel, im Hochland von Maros, gefunden wird. Im Gegensatz zu der nah verwandten Gattung Dermogenys sind Ober- und Unterkiefer ungefähr gleich lang, daher auch der Gattungsname. Bei manchen Arten wird aber nach wie vor darüber gestritten, ob sie eher zu Dermogenys oder zu Nomorhamphus zu stellen sind.
Von Nomorhamphus liemi wurden zwei Unterarten beschrieben, N. liemi liemi mit schwarzen und N. liemi snijdersi mit roten Flossen. Da Wildfänge alle Übergänge in den Flossenfarben aufweisen werden gegenwärtig wissenschaftlich keine Unterarten anerkannt. Importe wie der gegenwärtige, bei dem die Fische hohe Rotanteile aufweisen, werden im Hobby trotzdem als N. liemi snijdersi bezeichnet.
Interessant ist, dass Nomorhamphus-Männchen einen fleischigen Unterkieferhaken aufweisen können. Wozu dieser dient, ist unbekannt.
In der Natur werden Nomorhamphus vor allem in Bächen gefunden, sie schätzen auch im Aquarium starke Strömung. Die lebendgebärenden Fische werfen alle 4-6 Wochen Jungtiere, die bereits bis zu 2,5 cm lang sein können. Die Muttertiere stellen den Jungen extrem nach. Gute Zuchterfolge hat man nur, wenn sehr abwechslungsreich gefüttert wird, wobei kleine Insekten (Heimchen, Drosophila, Buffalo-Würmer) nicht fehlen dürfen.
Die Wassertemperatur sollte eher niedrig liegen (20-24°C), der pH-Wert über 7. Die Männchen sind untereinander sehr unverträglich. Gegenüber anderen Fischarten sind Nomorhamphus aber friedlich.
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Lexikon: Nomorhamphus: altgriechisch, bedeutet in etwa „mit gesetzmäßigen Kiefern“; bezieht sich auf die im Unterschied zu anderen Halbschnabelhechten in etwa gleichlangen Ober- und Unterkiefer. liemi: Widmungname; snijdersi: Widmungsname.
Text & Photos: Frank Schäfer