Dieser kleine, in seiner Merkmalskombination einzigartige Wels stammt aus Peru. Dort wurde er (wissenschaftlich) erstmals 1984 in einem kleinen Zufluss des Rio Nanay, der sandigen Boden – bedeckt von pflanzlichem Material (wohl Totholz, totem Laub etc) – gesammelt. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung erfolgte dann 1999 als Myoglanis koepckei. Im Zierfischhandel wird diese Art nur ganz vereinzelt in kleinen Stückzahlen angeboten. Für uns sind es die ersten Exemplare überhaupt, die wir importieren konnten.
Das größte Exemplar, das bislang wissenschaftlich vermessen wurde, war 5,9 cm lang (ohne Schwanzflosse). Das für diesen Post fotografierte Tier ist ungefähr so groß, eher etwas größer und misst (mit Schwanzflosse) ca. 7,5 cm. Auffällig sind die zahlreichen und großen Poren im Kopfbereich und auf dem Vorderkörper, die seltsamerweise in der wissenschaftlichen Erstbeschreibung gar nicht erwähnt werden. Diese Poren sind hochempfindliche Sinnesorgane. Körperform und eben diese Poren (es handelt sich dabei um Elektrorezeptoren, mit denen extrem schwache elektrische Ströme wahrgenommen werden, wie sie z.B. bei der Muskelbewegung eines kleinen Wurmes entstehen) erinnern stark an die Verhältnisse bei Gymnallabes (siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/gymnallabes-typus/). Zwar sind Myoglanis und Gymnallabes nicht miteinander verwandt; sie führen aber wahrscheinlich eine ähnliche Lebensweise.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 271223 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in sehr kleiner Stückzahl lieferbar!
Text & Photos: Frank Schäfer