Vom Schmetterlingsbuntbarsch (Mikrogeophagus ramirezi) sind, weil er so ungeheuer beliebt ist, hauptsächlich Nachzuchten und Zuchtformen im Handel. Auch die wildfarbenen Nachzuchten unterscheiden sich deutlich von den wildlebenden Artgenossen: sie sind erheblich größer (4-5 cm Körperlänge ohne Schwanzflosse gegenüber 2-3 cm bei Wildfängen) und dabei gut doppelt so schwer!
Die ursprüngliche Heimat des Schmetterlingbuntbarsches liegt in den heißen Llanos im Orinoko-Einzug von Kolumbien und Venezuela. Wir beziehen sie einigermaßen regelmäßig von dort, wenngleich in sehr viel kleineren Stückzahlen als die Nachzuchten, denn auf den ersten Blick wirken die wilden Vettern farbloser und unscheinbarer, weshalb sich Nachzuchten im Handel deutlich besser verkaufen. Die Wildfänge sind eher etwas für Kenner und Könner.
Wir wollten kürzlich, als wir wieder einmal Jumbo-Nachzuchten im Stock hatten, ein Wildfangmännchen und ein Nachzuchtmännchen zusammen fotografieren, um den Unterschied zu demonstrieren, aber die Nachzuchten schüchterten – wohl durch ihre Körpermasse – die Naturburschen so ein, dass sie sich nicht aneinander annäherten – die Nachzuchttiere dominierten im Becken, die Wildfänge versteckten sich. Darum verblieben die Wildlinge noch eine Weile allein im Fotobecken, nachdem die Nachzuchtramis bereits wieder ausgezogen waren. Nach kurzer Zeit fühlten sie sich dort so wohl, dass sie Reviere absteckten und durch ihr lebhaftes Wesen und ihre wunderhübsche Farbe zeigten, weshalb sie mit zu den beliebtesten Zierfischen überhaupt wurden!
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 686513 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer