Uns ist jetzt die Ersteinfuhr eine der kleinsten und hübschesten Stachelaarten gelungen, nämlich Macrognathus meklongensis aus Thailand. Dieser niedliche Stachelaal wird nur knapp 15 cm lang und dabei kaum zeigefingerdick.
Die Färbung variiert stimmungsabhängig sehr stark. Die Körpergrundfärbung ist ein schönes Goldbronze, die Flossen werden bei Wohlbefinden gelb-rot, unterhalb der schwarz gestreiften Rückenflosse befinden sich kleine Ocelli (Augenflecken).
Gegenüber allen Fischen, egal ob artfremd oder Artgenosse, sind M. meklongensis sehr friedlich. Sehr kleine Fische werden selbstverständlich gefressen, doch können diese Stachelaale deshalb nicht als Raubfische bezeichnet werden. Die Hauptnahrung stellen kleine Wirbellose dar, im Aquarium vor allem Mückenlarven (auch gefroren). Wer Gelegenheit hat, lebende Wasserflöhe zu verfüttern, sollte das gelegentlich tun, denn es macht Spaß zu beobachten, wie sich die Stachelaale S-förmig (wie Seepferdchen) auf die Schwanzflosse stellen und dann gezielt die Wasserflöhe aus der Wassersäule picken.
Bezüglich der Wasserwerte sind diese Stachelaale völlig anspruchslos, die Temperatur sollte zwischen 22 und 28°C liegen. Viele höhlenartige Versteckmöglichkeiten sind während der Eingewöhnung wichtig, wenn die Fische sich aber erst einmal eingewöhnt haben, lassen sie sich häufig sehen. Ganz wichtig ist es, das Aquarium absolut lückenlos abzudecken, denn Stachelaale sind wahre Ausbruchskünstler.
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Lexikon: Macrognathus: aus dem Altgriechischen „mit großen Kinnbacken“. meklongensis: aus dem Meklong-Fluss stammend.
Text & Photos: Frank Schäfer