Es gibt zwei Welsarten in Südamerika, die sich zum Verwechseln ähnlich sehen: Leiarius marmoratus, den die Indianer als „Achara“ bezeichnen und Leiarius (früher: Perrunichthys) perruno. Beide Arten werden etwa 60 cm lang und haben das gleiche Leopardenmuster und die langen, geringelten Barteln. Es gibt aber einen leicht erkennbaren Unterschied: Leiarius marmoratus hat 10-11 Strahlen in der Rückenflosse, L. perruno nur 8. Da die Fische die Rückenflosse meist straff aufgerichtet tragen, kann man das leicht auf einem Photo auszählen.
Unter Wissenschaftlern herrscht keine Einigkeit, ob der 1855 von Castelnau beschriebene L. longibarbis und der 1870 von Gill beschriebene L. marmoratus identisch sind (dann wäre der gültige Name L. longibarbis) oder zwei verschiedene Arten darstellen. L. longibarbis wird in der Originalbeschreibung als einfarbig grauer Fisch mit winzigen Sprenkeln abgebildet, während L. marmoratus bis ins hohe Alter sein marmoriertes Fleckenmuster behält. Es ist möglich, dass die anormale Färbung von L. longibarbis auf eine schlechte Präparationsmethode zurückzuführen ist, dass es sich um eine Farbmutante handelt oder eben doch um eine völlig anders gefärbte Art, die seither nicht wieder gefangen wurde. Geklärt ist das jedenfalls nicht, weshalb man im Handel die schönen Welse mit ihrem groben Punkt-Marmormuster weiterhin als L. marmoratus bezeichnet.
Wegen der attraktiven Färbung und des friedlichen Wesens (Fische, die nicht als Futter in Frage kommen, werden ignoriert) sind Acharas bei den Freunden großer Fische sehr beliebt. Sie kommen aber nur selten auf den Zierfischmarkt. Wir haben gerade einige sehr niedliche Exemplare von 5-7 cm Länge aus Peru erhalten.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 265202 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in geringer Stückzahl lieferbar!
Text & Photos: Frank Schäfer