In vier Exemplaren – prächtigen, etwa 15-20 cm langen Tieren – erreichte uns vergangene Woche dieses lebende Fossil. Einst waren die Vertreter der Familie Amiidae fast auf der ganzen Welt heimisch, auch in Europa gab es Arten. Es gab diese Fische schon, als noch Dinosaurier über die Erde wanderten. Heute existiert nur noch eine einzige Art, nämlich Amia calva, die in den östlichen USA verbreitet ist.
Der Kahlhecht – so sein deutscher Name – kann bis zu einem Meter lang werden, gewöhnlich erreicht er um 50 cm. Männchen bleiben generell kleiner als die Weibchen. Kahlhechte sind Raubfische, die sich von Fischen und Krebsen ernähren. Sie verfügen über ein sehr kräftiges Gebiss und wehren sich zur Not auch durch Beißen, worauf geachtet werden sollte.
Amia calva ist ein Kaltwasserfisch, jedoch aufgrund seiner Lungenatmung in der Lage, auch noch Temperaturen über 30°C zu überstehen. Kahlhechte betreiben Brutpflege. Das Männchen baut aus Pflanzenteilen eine Art Nest, in das die klebrigen Eier gelegt werden. Auch die Jungtiere werden noch eine Zeitlang vom Männchen betreut.
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Lexikon: Amia: altgriechischer Name für eine Fischart, der heute nicht mehr eindeutig zugeordnet werden kann. calva: latein, bedeutet „glatt, kahl“.
Deutscher Gebrauchsname: Kahlhecht
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | USA |
Verfügbare Größe in cm | 15-20 |