Die große Vielfalt der Labeo-Arten in Afrika ist aquaristisch kaum bekannt. Auch wissenschaftlich macht die Bestimmung Schwierigkeiten, erst 1990 wurde eine neue Art aus dem Niger beschrieben. Damit erhöht sich die Zahl der aus dem Niger bekannten Labeo-Arten auf 4: Labeo parvus, L. roseopunctatus, L. senegalensis und L. coubie.
Wir konnten nun herrliche L. coubie aus Nigeria importieren. Diese Art erreicht eine Maximallänge 75 cm und 5 kg Gewicht; selbstverständlich treten aber solche Rekordmaße nur alle Jubeljahre einmal auf, für gewöhnlich erreichen die Fische auch in der Natur nur Längen von 25-30 cm. Dennoch eignet sich L. coubie aber nur für große Aquarien.
Unsere Exemplare sind bereits 10-15 cm lang. Die Allerkleinsten zeigen Andeutungen eines Schwanzwurzelflecks, der aber bei den etwas größeren Artgenossen nicht mehr sichtbar ist. Mit zunehmender Größe haben die Fische wunderbare, segelförmige Rückenflossen. Untereinander kabbeln sich die Tiere ständig, wie man das ganz allgemein ja von Labeo und Epalzeorhynchus-Arten gewohnt ist, ohne dass es allerdings zu Beschädigungen käme. Es empfiehlt sich aber daher, diese Fische entweder einzeln oder in einer größeren Gruppe zu pflegen. Zwei oder drei Exemplare werden sich langfristig wohl kaum vertragen.
Auf den ersten Blick wirken die Fisch grau gefärbt, dabei aber durchaus attraktiv. Das kommt daher, dass auf jeder Schuppe ein purpurroter Fleck ist. Auch die Membranen der Flossen haben den purpurfarbenen Schein.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 142253 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Labeo: bezieht sich auf die ausgeprägten Lippen der Angehörigen dieser Gattung. coubie: nach dem lokalen Namen der Art in Kairo (Ägypten), woher die Exemplare der wissenschaftlichen Erstbeschreibung stammen.
Deutscher Gebrauchsnamen: Afrikanischer Karpfen
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nigeria |
Verfügbare Größe in cm | 10-15 |