Unter Harnischwelsfreunden scheint man sich einig zu sein, dass der sehr weit im Orinoko-Einzug von Kolumbien und Venezuela verbreitete L92, der später nochmals eine L-Nummer erhielt, nämlich L194, mit dem im Jahr 2005 beschriebenen Lasiancistrus tentaculatus identisch ist. L. tentaculatus wird allerdings als mehr oder weniger einfarbig braun beschrieben, während L92 ganz anders gefärbt ist: auf der vorderen Körperhälfte, etwa bis zum Ansatz der Rückenflosse finden sich viele helle Tüpfel, auf der hinteren Körperhälfte hingegen nicht. Deswegen passt auch den Name „Kopfpunkt-Deltaschwanzwels“ sehr gut. Typisch für Lasiancistrus ist die Färbung der Schwanzflosse: die untere Hälfte ist viel kräftiger pigmentiert als die obere. Im Falle von L92 ist die untere Schwanzflossenhälfte rostrot.
Lasiancistrus-Arten sind typische Algenfresser, brauchen aber auch weiches Holz zur Nahrungsergänzung. Sie eignen sich perfekt für Diskus-Aquarien als „Scheibenputzer“, da sie mit den üblicherweise etwas höheren Temperaturen in Diskusaquarien gut zurecht kommen. Mit rund 10-12 cm ist L92 ausgewachsen, er gehört damit zu den kleinsten Lasiancistrus-Arten.
Wir können diesen Höhlenlaicher, der gerne Steinspalten zum Ablaichen nutzt, jetzt als deutsche Nachzucht anbieten.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L 092-3 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer