Die Gattung Ilyodon umfasst 4 oder 5 Arten (der Status von I. lennoni ist umstritten). Wie alle lebendgebärenden Vertreter der Hochlandkärpflinge (Goodeidae) kommen sie nur im Hochland von Mexiko vor. Ilyodon whitei besiedelt dabei die oberen Zuläufe des Rio Balsas auf der pazifischen Seite Mexikos. Die friedlichen und eleganten Kärpflinge erreichen eine Körperlänge von 6-8 cm.
Leider werden Hochlandkärpflinge bislang nur von sehr wenigen Aquarianern gepflegt und gezüchtet und noch viel seltener gelangen sie in den Zoofachhandel. Das ist sehr bedauerlich, denn viele Arten sind durch Umweltzerstörung akut vom Aussterben bedroht. Auch Ilyodon whitei wird in der internationalen Roten Liste als „kritisch gefährdet“ eingestuft. Das ist die letzte Vorwarnstufe vor dem endgültigen Aussterben in der Natur.
Handelsbeschränkungen für diese vom Aussterben bedrohte Fischart gibt es aber nicht, denn die Wissenschaftler haben schon längst festgestellt, dass der Handel mit lebenden Tieren (zumal es sich immer um Nachzuchten handelt, denn aus Mexiko erfolgen keine Zierfischexporte) keinerlei Bedrohung für wildlebende Kleinfischarten darstellt.
Im Aquarium sollte man diese schönen und etwas schüchternen Kärpflinge möglichst bei schwankenden Temperaturen pflegen, denn daran sind sie in der Natur besonders angepasst. Die untere Grenze liegt bei etwa 16°C, die obere bei ca. 28°C. Pflegt man die Fische über Monate bei gleichbleibenden Temperaturen, werden sie immer schwächer und stellen schließlich die Fortpflanzung ein.
Jegliches Trocken-, Frost- und Lebendfutter passender Größe wird gerne angenommen. Ein paar Algen aus dem Gartenteich sollten auch immer vorhanden sein und ergänzen den Speisezettel.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / Bred |
Verfügbare Größe in cm | 6 |