Manchmal gehen sogar uns die Superlative aus: für diesen Fisch müsste man jedenfalls noch einen erfinden, so schön ist er! H. compressa ist eine Schläfergrundel des freien Wassers, lebt also nicht bodengebunden, wie es die meisten anderen Grundeln tun. Die Gattung Hypseleotris wird darum im Deutschen auch als „Kärpflingsgrundel“ gezeichnet, da die Tiere wie Kärpflinge im Schwarm im freien Wasser schwimmen.
Männchen dieser im nördlichen Australien und südlichen Neu-Guinea heimischen Art schalten während der Balz förmlich die Lichter an. Es ist darum sehr empfehlenswert, mehrere Männchen gemeinsam zu halten: so ist immer Konkurrenz im Spiel und mindestens ein Männchen in voller Farbenpracht zu bewundern. Die Weibchen sind weniger hochrückig und schlicht gefärbt.
Leider ist die Zucht der Fische unter Aquarienbedingungen nur sehr schwer möglich. Die Fische laichen zwar willig ab (Substratlaicher), aber Eier und Jungtiere sind winzig klein. Zudem entwickeln sich die Larven nur in starkem Brack- oder Meerwasser und müssen mit Meeresplankton (z.B. lebenden Austernlarven) aufgezogen werden.
Ansonsten sind die Fische aber nicht nur wunderschön, sondern auch anspruchslos. Sie tolerieren Temperaturen zwischen 18 und 35°C und nahezu alle Wasserhärten; allerdings sollte im Zweifelsfall mittelhartem Wasser der Vorzug gegeben werden.
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Lexikon: Hypseleotris: altgriechisch, bedeutet in etwa „hohe Eleotris“; Eleotris ist eine andere Grundelgattung. compressa: latein, bedeutet „zusammengedrückt“.
Gebrauchsname: Australische Kärpflingsgrundel
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Indonesien / Indonesia |
Verfügbare Größe in cm | 4 - 5 |