Manche Fische führen ein gewisses Schattendasein in der Aquaristik. Sie sind im Prinzip ständig verfügbar, wunderschöne und ideale Pfleglinge, doch scheint es, als würde sie kaum jemand tatsächlich im Aquarium haben. Zu diesen Arten gehört Hyphessobrycon loretoensis. Der winzige Salmler (die Maximallänge liegt bei etwa 3,5 cm) wurde 1938 als Zierfisch importiert, als neue Art erkannt und wissenschaftlich beschrieben. Seit dieser Zeit wird der Fisch als idealer Aquarienfisch gerühmt.
Die Heimat von H. loretoensis liegt im Oberlauf des Amazonas im Bundesstaat Loreto in Peru. Es handelt sich um keinen typischen Schwarmfisch, doch braucht das Tier unbedingt Artgenossen (10-20 Exemplare), um sich wohl zu fühlen und sein arttypisches Verhalten zu zeigen. Im Schwarm schwimmen die Fische nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Da dies im Aquarium kaum jemals der Fall ist, bezieht bald jedes Exemplar ein winziges Eigenrevier, das es gegen Artgenossen verteidigt. Dabei zeigt die Farbintensität der schwarzen Längsbinde und der roten Schwanzflosse die Stellung in der Rangordnung an. Zu Beschädigungskämpfen kommt es aber nie.
Der Loretosalmler kommt am besten zur Geltung, wenn er in reich bepflanzten Aquarien mit dunklem Bodengrund (Abdeckung mit totem Laub, Torf etc.), weichem und leicht sauremn Wasser und nicht zu warm (22-24°C) gepflegt wird. Gegenüber anderen Arten ist die Art vollkommen friedlich. Jegliches handelsübliche Fischfutter wird gern gefressen.
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Lexikon: Hyphessobrycon: altgriechisch, bedeutet „kleiner Brycon“. Brycon ist eine andere Salmlergattung. loretoensis: nach der Provinz Loreto in Peru.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 2-3 |