Rote Fische erregen unter Aquarianern immer Interesse und besonders intensiv rotgefärbte um so mehr. Als wir vor mittlerweile fünf Jahren die ersten Tiere dieses Salmlers unter dem Namen „Hyphessobrycon serpae – der Echte“ (Wildfänge aus dem Rio Araguaia) erhielten, waren auch wir sofort begeistert. Auf den ersten Blick (noch in der Transporttüte) sahen diese Salmler dem Blutsalmler, Hyphessobrycon eques, früher Hy. callistus, recht ähnlich. Auch erinnerten sie ein wenig an den Roten Phantomsalmler, Hyphessobrycon (früher Megalamphodus) sweglesi, wobei sie allerdings offensichtlich „kurze Flossen“ besaßen. Dass es sich um keine der beiden Arten handelt, war allerdings schnell klar. Bis heute steht eine endgültige Bestimmung aus, es könnte sich um Hyphessobrycon haraldschultzi oder eine unbestimmte Art handeln. Die Nachzucht dieses Salmlers, der inzwischen immer wieder, allerdings sehr selten, als Wildfang im Handel auftaucht, ist schwierig aber mit viel Geduld durchaus möglich. Sowohl die Wildfänge des „Karminroten“ als später auch die Jungtiere erwiesen sich als absolut „verträglich“ untereinander und gegenüber anderen, auch kleineren Fischen. Die Ernährung mit jeglichem Lebend- und Trockenfutter bereitet keine Schwierigkeiten (Pflanzen werden nicht behelligt), wobei die Jungfische eher zu den langsam wachsenden Salmlern gehören. Zum „Wohlfühlen“, bzw. damit das intensive Rot am besten zur Geltung kommt, sollte das Aquarium gut bepflanzte Bereiche mit indirektem Lichteinfall enthalten. Meist halten sich diese Salmler in der unteren (mittleren) Beckenregion auf, ein intensives Balz- und Imponierverhalten auch im Gesellschaftsbecken eine „Hauptbeschäftigung“ darstellt. (Photo & Text von P. & M. Hoffmann)
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien, Rio Araguaia |
Name | Hyphessobrycon spec. „Araguaia“ |