Der Kaffeebohnen-Salmler ist innerhalb der so genannten Rosy Tetras, zu denen man alle Schmuck-, Phantom- und Blutsalmler zählt, eine Ausnahme-Erscheinung: keine andere Art besitzt auch nur andeutungsweise einen so großen Schulterfleck. Das Verbreitungsgebiet der Art liegt im unteren Amazonasbecken, dem Grenzbereich zwischen Brasilien und Französisch Guyana. Dort findet man den Kaffeebohnen-Salmler in den Einzügen der Flüsse Araguari und Oyapock – wenn man ihn denn findet! Denn was sich auf dem Papier so leicht daherschreibt ist in den gewaltigen Wasserwelten des Amazonas nicht wirklich leicht umzusetzen.
Nachdem Hyphessobrycon takasei viele Jahre von den Exportlisten verschwunden war, ist uns jetzt wieder einmal ein Import einer größeren Anzahl von Tieren gelungen. Nach Aussage unseres Lieferanten ist es immer noch der gleiche Fänger, der die Tiere bereits vor dem Exportstopp brachte.
Als die Fische bei uns ankamen, waren wir zunächst skeptisch, ob es sich wirklich um Kaffeebohnen-Salmler handelte, denn ein großer Teil zeigte kaum einen Schulterfleck. Binnen weniger Tage änderte sich das aber und die H. takasei sahen aus, wie man das von ihnen erwartet. Es ist aber schon interessant, wie drastisch die Salmler bei Beunruhigung ihre Färbung verändern können!
Wir freuen uns jedenfalls, endlich wieder diese Schönheit, die rund 4 cm Länge erreicht und eine Zierde in jedem gut gepflegten Gesellschaftsaquarium mit friedlichen Fischen und reichlichem Pflanzenwuchs ist, anbieten zu können. Unsere Tiere sind noch jung und zeigen darum noch nicht ihre volle Farbenpracht.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 262092 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer