Es gibt drei Arten der so genannten Kirschflecksalmler. Sie alle haben einen rosaroten bis kirschroten Fleck in der Mitte der vorderen Körperhälfte. Erwachsene Exemplare von Hyphessobrycon erythrostigma (oberer Amazonas, Importe erfolgen aus Peru, siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/hyphessobrycon-erythrostigma/), H. socolofi (Rio Negro-Einzug, Brasilien, siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/hyphessobrycon-socolofi-var-green/) und H. pyrrhonotus (ebenfalls Rio Negro-Einzug, Brasilien, siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/hyphessobrycon-pyrrhonotus/) lassen sich anhand von Färbungsunterschieden relativ leicht auseinanderhalten. Aber wie sieht das bei Jungtieren aus?
Leider ist das sicherste Unterscheidungsmerkmal der drei Arten, nämlich die Afterflossenfärbung, bei Jungtieren noch nicht erkennbar. Diesbezüglich sehen alle drei Arten in diesem Alter also identisch aus. Die arttypische rote Rückenfärbung von H. pyrrhonotus ist bei Jungtieren ebenfalls noch nicht ausgeprägt. Besonders bei der Unterscheidung von H. socolofi und H. pyrrhonotus ist man darum auf die Glaubwürdigkeit des Exporteurs angewiesen, denn diese beiden Arten kommen aus eng beieinander liegenden Gebieten.
Wir haben einen aktuellen Import jugendlicher H. pyrrhonotus einmal genau unter die Lupe genommen und gefunden, dass es doch zwei Zeichnungsmerkmale gibt, die zumindest eine sichere Unterscheidung von juvenilen H. socolofi und H. pyrrhonotus ermöglichen: nur H. pyrrhonotus hat rote Lippen (insgesamt wirkt der Kopf sehr rot) und zeigt, wenn Licht in einem schrägen Winkel auf ihn fällt, ein silberfarbenes Glittermuster. Beide Merkmale finden sich allerdings auch (wenn auch schwächer ausgeprägt) bei H. erythrostigma. Da letzterer jedoch aus Peru kommt, ist das kein großes Problem.
Für unsere Kunden: H. pyrrhonotus (md) hat Code 261653 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer