Bereits seit 1958 erfreut sich ein Salmler aus Peru unter der Fantasiebezeichnung „Hyphessobrycon robertsi“ großer Beliebtheit unter den Aquarianern. Die Männchen imponieren gerne untereinander mit ihren enorm ausgezogenen Rückenflossen, die zu dem deutschen Gebrauchsnamen „Sichelsalmler“ führten. Wissenschaftlich benannt wurde die Art allerdings lange Zeit nicht. In einer Studie über den Verwandtschaftskreis der „Blutsalmler“, zu denen der Sichelsalmler gehört, vermuteten die Wissenschaftler Stanley Weitzman und Lisa Palmer 1997, die Tiere seien artgleich mit Hyphessobrycon bentosi.
Dann hat Axel Zarske vom Senckenberg Museum 2014 eine neue Studie vorgelegt, in der er Unterschiede zwischen Hyphessobrycon bentosi und dem Sichelsalmler herausarbeitete. Er kam zu dem Schluss, dass beide unterschiedlichen Arten angehören und beschreibt den Sichelsalmler mit dem gültigen Namen Hyphessobrycon jackrobertsi. Damit ehrt Zarske den Entdecker der Art, Jack Roberts aus Miami, der bereits mit dem ungültigen Namen „robertsi“ gemeint war.
Wir haben gerade wieder wunderschöne, jung erwachsene Wildfänge der Art im Stock. Die Typusexemplare für die Erstbeschreibung von H. jackrobertsi stammen übrigens auch aus unserer Anlage.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 261703 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer