Der „Peru Bleeding Heart“ (Hyphessobrycon erythrostigma) wird auch Fahnen-Kirschflecksalmler oder Perez-Salmler genannt. Wie der englische Populärname besagt, wird er hauptsächlich aus Peru exportiert, ist jedoch recht weit im oberen Amazonas verbreitet und kommt auch in Brasilien, Ekuador und Kolumbien vor.
Die drei Arten der Kirschflecksalmler oder ”Bleeding hearts” sind eng miteinander verwandt und sehen einander sehr ähnlich. Am leichtesten ist H. pyrrhonotus zu erkennen, weil er einen blutroten Streifen auf dem Rücken hat, der den anderen Arten fehlt. H. socolofi und H. erythrostigma unterscheidet man am leichtesten anhand der Färbung der Afterflosse: H. socolofi hat hier einen hell glänzenden Streifen, der nicht in die vordere Spitze der Afterflosse läuft, während dieser Streifen bei H. erythrostigma bis in die Vorderspitze der Afterflosse geht, also einen Haken macht. Man kann das auf den Fotos gut erkennen.
Hyphessobrycon erythrostigma wird etwa 6 cm lang, mit Schwanzflosse macht das etwa 8 cm Totallänge, die Weibchen bleiben kleiner und haben keine so lang ausgezogene Rückenflosse. Der Fisch wird nur selten gezüchtet. Der Grund ist aber nicht, dass das nicht geht, sondern weil er ein Portionslaicher ist, der über längere Zeitabstände täglich nur wenige Eier legt. Eine rationelle Zucht ist dadurch nicht möglich, denn 10 Jungfische machen genau so viel Arbeit wie 1.000 Jungfische. Darum haben Berufszüchter kein Interesse an diesen Fischen, was aber gar kein Problem ist, denn der Fahnen-Kirschflecksalmler ist häufig und bedeutet so ein gutes, regelmäßiges und umweltschonendes Einkommen für die Fischer in Peru.
Für ein Gesellschaftsaquarium eignet sich der Fahnen-Kirschflecksalmler besonders gut und hier ist ein Trupp (es sollten immer mindestens 10-15 Exemplare sein, die Geschlechterzusammensetzung ist nebensächlich) ein wahrer Augenschmaus, der auch Nicht-Aquarianer regelmäßig begeistert.
Für unsere Kunden: der Fisch hat Code 260103 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer