Einer der schon lange im Hobby bekannten Plecos ist L102, der bereits 1992 seine L-Nummer bekam. Diese Tiere stammten aus dem unteren Rio Negro in Brasilien und bekamen bald den Populärnamen „Snowball-Pleco“, wegen der großen weißen Punkte auf schwarzem Grund. Wissenschaftlich beschrieben wurde die meist bis zu 15 cm, manchmal sogar bis zu 20 cm lange Art 10 Jahre später, also 2002, anhand von Exemplaren aus dem Rio Casiquiare, der den Rio Negro mit dem Orinoko verbindet. Der Fundort lag etwa 10 km oberhalb des Rio Negro in Venezuela.
Es gibt bei diesem Hypancistrus eine ganze Menge von Farbvarianten, auch innerhalb einer Population. Manche „Inspectoren“ haben sogar eigene L-Nummern. Ob es sich dabei um ausgelesene Tiere, um Fundortvarianten, um Ökotypen oder gar um genetisch von H. inspector unterschiedene Arten oder Unterarten handelt, weiß kein Mensch. Alle haben den typischen dunklen Saum entlang der Rückenflosse.
Tatsache ist, dass jetzt schon längere Zeit vorwiegend Exemplare mit relativ kleinen Punkten im Handel waren. Wir freuen uns darum, jetzt aus Brasilien einmal wieder richtige „Snowballs“ bekommen zu haben, die diese Bezeichnung auch wirklich verdienen!
Mehr Informationen über einige Formen finden Sie hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/l102_hypancistrus_inspector_de/ und hier https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/l501-hypanacistrus-sp-mitu/
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 26480-L 102-3 auf unserer Stockliste und sind 8-11 cm lang. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer