Wer sich je fragte, wovon die kleinen Fische in Amazonien Albträume bekommen: hier ist die Antwort. Hydrolycus tatauaia ist ein Säbelzahnsalmler, der seine Beute mit den extrem verlängerten Zähnen im Unterkiefer aufspießt und so ein Entkommen unmöglich macht. Hat sich die Beute zu Tode gezappelt, wird sie verschlungen. Diese Zähne sind so lang, dass sie bei geschlossenem Maul in eigens dafür vorgesehene Höhlungen in Oberkiefer und Schädel geschoben werden, wie ein Säbel in eine Scheide. Träumen Sie süß…
In farblicher Hinsicht ist Hydrolycus tatauaia, der übrigens weit in den warmen Klarwasserflüssen des tropischen Südamerikas verbreitet ist (Amazonas, Orinoko, Guyana-Länder) und gut 60 cm lang und 2,7 kg schwer werden kann, der hübscheste seiner Sippschaft. Nicht nur die Flossen sind kräftig rot-orange getönt, auch die Rückenpartie weist diese Tönung auf. Untereinander und gegen Fische, die als Nahrung nicht in Frage kommen, sind Hydrolycus friedlich. Man muss eher Vorsicht walten lassen, wen man zu den Säbelzahnsalmlern setzt, denn sie sind etwas schreckhaft und können mit flegelhaftem Verhalten nicht gut umgehen.
Es versteht sich von selbst, dass solche Fische nur für Spezialisten und Schauaquarien geeignet sind. Für die Pflege ist es sehr wichtig, dass das Wasser möglichst wenig bakteriell belast ist, Säbelzahnsalmler mögen es warm (26-30°C) und haben einen hohen Stoffwechsel, weshalb eine gute biologische Filterung unabdingbar ist.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 259336 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 14-22 |