Aus der Gattung Hoplosternum kennt man gewöhnlich recht großwüchsige Schwielenwelse, die 15 – 20 cm lang werden können. Wenig bekannt ist, dass es auch klein bleibende Arten gibt, wie H. punctatum. Diese Art wird nur rund 7 cm lang. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Panama und in den in den Pazifik entwässernden Küstenflüssen Kolumbiens. Von dort kommen gewöhnlich keine Zierfischexporte. Die im Handel erhältlichen H. punctatum sind daher immer Nachzuchten. Leider bieten die Züchter die Fische fast immer unter dem Namen Dianema longibarbis an, doch das ist eine ganz andere Art, die aus Amazonien stammt.
Hoplosternum punctatum ist eine tagsüber recht aktive Art, die gesellig lebt und sich viel im freien Wasser aufhält. Männchen und Weibchen unterscheiden sich durch die Brustflossenstachel, die beim Männchen viel länger und dicker als beim Weibchen sind. Von unten gesehen erkennt man, dass sich beim Männchen zwei Knochenplatten des Außenskelets, die an die Brustflossen anschließen, in der Körpermitte berühren, während die selben Platten beim Weibchen viel kleiner sind und in der Mitte einen breiten, ungeschützten Spalt lassen.
Schwielenwelse sind als Schaumnestbauer bekannt, bei denen die Männchen die Nester aggressiv bewachen. Details zum Brutpflegeverhalten von H. punctatum sind leider bislang nicht veröffentlicht und daher unbekannt.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 6-7 |