Gerade haben wir gleich drei Hoplias-Arten aus Venezuela im Stock. Hoplias curupira gehört zu den echten Raritäten und ist entsprechend unter Raubfischfans gesucht. Mit rund 40 cm Endläünge bleibt die gedrungene Art verhältnismäßig klein. Sie gehört innerhalb der Gattung Hoplias zu der so genannten H.-lacerdae-Gruppe, die neben H. curupira noch H. lacerdae (Rio Ribeira de Iguape und Rio Uruguay), H. intermedius (Rio Sao Francisco, oberer Einzug des Rio Paraná und Rio Doce), H. brasiliensis (aus Flüssen der Atlantikküste vom Rio Paraguaçu bis zum Rio Jequitinhonha) und H. australis (Rio Uruguay) umfasst.
Hoplias curupira hat im Norden Südamerikas eine recht weite Verbreitung, es gibt die Art im oberen Orinoko-Einzug, in Küstenflüssen von Guyana und Surinam und in Zuflüssen des Amazonas (Rio Negro, Trombetas, Tapajós, Xingu, Tocantins und Capim). Innerhalb der Gruppe ist das stumpfe, fast runde Kopfprofil artcharakteristisch für H. curupira.
Da H. curupira erst 2009 wissenschaftlich beschrieben wurde, gab es vorher oft Konfusion mit dem großen und hochaggressiven H. aimara (Synonym: H. macrophthalmus), den wir Ihnen in Kürze auch noch vorstellen wollen. Die Färbung ist bei Hoplias-Arten ein unzuverlässiges Merkmal, da die Tiere sie blitzschnell verändern können, jedoch ist H. curupira oft sehr dunkel gefärbt, weshalb die Art auch als „Black Trahira“ bezeichnet wird. Wie die Bilder zeigen, können sie aber auch hell mit Langstreifen sein.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 258606 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer