Nur ganz wenige der zahlreichen Kleinbarben-Arten Afrikas haben sich als Aquarienfisch dauerhaft etablieren können und nur eine einzige Art wird so regelmäßig nachgezüchtet, dass sie häufiger im Zoofachhandel anzutreffen ist. Diese Art ist die bildschöne Angola-Barbe, Enteromius fasciolatus. Ein bekanntes Synonym der Art ist Barbus barilioides.
Die Angola-Barbe erreicht eine Länge von etwa 6 cm. Der Schwarmfisch sollte unbedingt in größeren Trupps von 12 Tieren aufwärts gepflegt werden, sonst bleibt er schreckhaft, scheu und blass. Im Schwarm gepflegte Tiere sind aber ein wunderschöner Anblick. Ein dunkler Bodengrund und reichliche Bepflanzung sorgen für intensive Farben.
Gegenüber allen anderen Fischen sind Angola-Barben vollkommen friedlich, auch Pflanzen werden gewöhnlich nicht beachtet. Die Art ist ursprünglich im südöstlichen Afrika verbreitet (Angola, Botswana, D.R. Kongo, Namibia, Sambia und Zimbabwe), steht im Hobby jedoch ausschließlich als Nachzucht zur Verfügung.
Lexikon: Barbus: Latein, bedeutet „der Bärtige“, was sich auf die Barteln bezieht. Enteromius: die Gattung wurde 1867 von Cope für die Art potamogalis aufgestellt; der Name wurde nicht erklärt, bezieht sich möglicherweise auf eine anatomische Besonderheit, den kurzen Verdauungskanal, der von Cope als gattungstypisch gesehen wurde. Der Name ist darum wahrscheinlich eine Wortprägung Copes unter Verwendung des altgriechischen énteron (Gr. ἔντερον), für Darm. fasciolatus: latein, bedeutet „fein gestreift“. barilioides: bedeutet „ähnlich einem Barilius“; Barilius ist eine andere Barbengattung.
Deutsche Gebrauchsnamen: Angolabarbe, Blaustrichbarbe, Rotflankenbarbe, Tigerbarbe
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Text & Photos: Frank Schäfer