Schokoladenguramis sind sehr schöne und sehr spezialisierte Labyrinthfische. Sie stellen darum Pflegeobjekte für fortgeschrittene Aquarianer dar. Es gibt drei Gattungen Schokoladenguramis, nämlich Sphaerichthys mit vier Arten, Parasphaerichthys mit zwei Arten und Ctenops, die nur eine Art enthält, den indischen Spitzkopfgurami, Ctenops nobilis. Ctenops ist die größte Art der Schokoguramis und wird etwa 8-10 cm lang. Es handelt sich um maulbrütende Fische, bei denen die Männchen die Brut austragen. Untereinander sind die Tiere, wie alle Schokoguramis, zur Brutzeit äußerst unverträglich. Als subtropische Art braucht der Spitzkopfgurami nicht ganzjährig gleichbleibende Temperaturen, sondern man muss den Verlauf der Jahreszeiten mit heißen, trockenen Sommern und kühlen, niederschlagsreichen Monsunzeiten imitieren, um den Lebensbedürfnissen der Art im Aquarium gerecht zu werden. Dafür ist der Spitzkopfgurami anspruchlos, was das Wasser angeht: bekannte Aquarien-Fische, die den Lebensraum von Ctenops in der Natur teilen, sind etwa der Zebrabärbling (Danio rerio), die Prachtbarbe (Barbus conchonius) oder der Zwergfadenfisch (Colisa lalia). Pflanzen und artfremde Fische werden ignoriert. Allein gehalten sind Spitzkopfguramis oft scheu und fressen schlecht. Am besten pflegt man sie daher in Gesellschaft anderer, friedlicher Fische, wie der oben genannten Arten.
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Lexikon: Ctenops: altgriechisch, bedeutet „Kammauge“; bezieht sich auf eine anatomische Struktur. nobilis: latein, bedeutet „vornehm“. Sphaerichthys: altgriechisch, bedeutet „kugeliger Fisch“. Parasphaerichthys: altgriechisch, bedeutet „neben Sphaerichthys“, was eine vermutete Verwandtschaft der beiden Gattungen andeutet.
Deutscher Name: Spitzkopfgurami
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Indien / India |
Verfügbare Größe in cm | 4-5 |