Es handelt sich sicher um einen der spektakulärsten Vertreter der Gattung Corydoras, der in den letzten Jahren eingeführt wurde. Für uns ist es der Corydoras schlechthin. Die engste Verwandtschaft dürfte wohl zu Corydoras panda bestehen. Die Zeichnung erinnert auch an den erst kürzlich beschriebenen Corydoras tukano. Nachdem die Autoren diese Art im September 2004 selbst im Einzugsgebiet des Rio Madre de Dios in Peru haben fangen können, gelang ihnen nun schließlich auch die Ersteinfuhr. Damit ist es, soweit wir wissen, erstmalig gelungen, eine kleinere Anzahl dieser Fische lebend nach Europa einzuführen. Um den Fisch ranken sich die verschiedensten Gerüchte. Insbesondere scheint die Fundortangabe des Holotypen (der einer Sammlung von C. Kalinowski aus dem Jahre 1949 entstammen dürfte) nicht korrekt zu sein, denn trotz jahrelanger Suche konnten diese Fische in der angegebenen Umgebung nahe Cusco nicht gefunden werden. Erst im Jahre 2004 entdeckten Belinda und Lance R. Peck (Aquarium Gonewild, Peru), diese offenbar sehr seltene Welsart zufällig in einem kleinen, von Goldgräbern stark zerstörten Gebiet. Häufig konnten die Tiere nur einzeln gefangen werden, und die Gesamtzahl der entdeckten bzw. gefangenen Tiere blieb trotz zahlreicher Expeditionen in das Herkunftsgebiet gering. An einer dieser Expeditionen nahmen auch wir Teil und konnten selbst einige wenige Exemplare fangen. Eine Einfuhr dieser Art nach Deutschland war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht möglich. Um so erfreulicher ist nun die Ankunft der Art in ausreichender Anzahl für züchterische Versuche. Sollte die Nachzucht gelingen, steht eine weite Verbreitung in der Aquaristik außer Frage. Ob es jemals weitere Wildfangexporte geben wird ist aufgrund der Zerstörung des Vorkommensgebietes fraglich, zumindest wenn es sich tatsächlich um das einzige handeln sollte. Aquarium Glaser bietet einen Teil der exklusiv importierten Wildfangtiere im Moment an.(Text: P.+M. Hoffmann, Photo: P. Hoffmann)
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru, Madre de Dios |