Aus
derm Rio Vaupes in Kolumbien haben wir eine Mustersendung (jeweils nur
ein Exemplar) der dort vorkommenden Corydoras-Arten erhalten. Es handelt
sich bei einigen davon um echte Raritäten, andere sind hingegen besser
bekannt.
Zu
den gut bekannten und wenig spektakulären Arten gehört Corydoras
osteocarus. Die Art ist unverwechselbar. C. osteocarus wird etwa 5 cm
lang.
Corydoras
sp. CW 49 ist eine besonders schöne Farbvariante des inzwischen etwas
häufiger importierten Corydoras sp. CW 51. Dieser Art erreicht etwa 6 cm
Länge.
An Corydoras davidsandsi erinnert Corydoras sp. CW 107. Wir halten ihn für artgleich mit Corydoras sp. CW 91.
Der Langschnäuzer zu Corydoras sp. CW 107 ist Corydoras sp. CW 106, der wiederum artgleich mit Corydoras sp. CW 89 sein dürfte.
Corydoras
evelynae ist eine der meist gesuchten Corydoras-Arten. Ihr Vorkommen in
Kolumbien ist durch die Arbeit von Mojica et al. (2005): Peces de la
Cuenca del Rio Amazonas en Colombia: Región de Leticia. Bioto Combiana 6
(2): 191-210 bestätigt worden. Ursprünglich wurde sie aus dem Oberlauf
des Amazonas in Brasilien beschrieben.
Der
sensationellste Panzerwels ist aber sicher eine Art, die sehr an C.
fowleri, C. coriatae und C. semiaquilus aus Peru erinnert. Mojica et al.
listen C. semiaquilus für Kolumbien. Allerdings ist unser Tier farblich
doch sehr deutlich vom „Black Peru“ unterschieden, der bislang als C.
semiaquilus identifiziert wurde. Hier ist wohl noch viel
Forschungsarbeit nötig.
Leider sind alle diese Panzerwelse sehr
teuer und werden darum wohl in absehbarer Zeit nicht in größerer
Stückzahl im Handel erscheinen. Aber es ist ja auch so sehr schön zu
wissen, dass es sie gibt.
Text & Photos: Frank Schäfer